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04.02.2018 | 10:11 | Koalitionsverhandlungen 
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GroKo einigt sich auf verbesserten Tierschutz in Landwirtschaft

Berlin - Union und SPD wollen in einer möglichen großen Koalition den Tierschutz in der Landwirtschaft verbessern.

Schweinehaltung in Deutschland
Mögliche GroKo-Partner wollen Tierschutz in Landwirtschaft verbessern. (c) proplanta
«Wir haben uns geeinigt auf die Beendigung des Kükenschredderns», sagte CDU-Vizechefin Julia Klöckner am Samstag in Berlin. Zuvor hatten sich die Parteien auf Leitlinien im Agrarbereich verständigt.

Das geplante Verbot des Kükenschredderns hatten CDU, CSU und SPD schon während der Sondierungsgespräche ins Auge gefasst. Bis zur Mitte der Legislaturperiode soll nun damit Schluss sein.

Auf umstrittene und schmerzhafte Praktiken soll verzichtet werden. «Ziel ist es, wie beim Schnabelkürzen bei Legehennen, in der Nutztierhaltung auf nicht-kurative Eingriffe zu verzichten», heißt es in einem Auszug aus dem entsprechenden Papier, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Nicht-kurative Eingriffe sind zum Beispiel das Kupieren von Schweineschwänzen oder das nicht schmerzfreie Enthornen von Rindern. Die deutsche Geflügelwirtschaft hat sich bereits 2015 zum Verzicht auf das Schnabelkürzen verpflichtet, seitdem läuft die Praxis aus. Mit solchen nicht-kurativen Eingriffen werde man sich beschäftigen, kündigte Klöckner an. Alternativen sollen laut Papier erforscht werden.

Die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) sagte, die drei Parteien hätten sich auch auf ein Ziel für den Ökolandbau geeinigt. Demnach sollen bis 2030 insgesamt 20 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen dafür genutzt werden.

Rehlinger kündigte auch einen Vorstoß für gesündere Lebensmittel an. «Noch in diesem Jahr wird es ein Konzept mit Zielmarken und Zeitplan geben, um Zucker, Fett und Salz im Essen zu reduzieren», sagte sie.
dpa
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franzvonassisi schrieb am 05.02.2018 15:48 Uhrzustimmen(27) widersprechen(21)
Sehr grosszügig von den verhandelnden Parteien, dass der millionenfache Mord an Tierbabies, die sich kurz vor dem Massaker unter Anstrengungen ins Leben kämpften, "abgeschafft" werden soll. Das ganze Tierschutzgequatsche ist die reinste Augenwischerei. Es ist eine Verhöhnung der leidenden Tiere, wenn man eine Ministerin ins Amt "hievt",
in deren Ställen kurz vor ihrem Antritt das Grauen gefilmt wurde. Und mit dieser Dame setzt man sich sogar an einen Tisch. Aber einem Herrn Edathy ist ja auch nicht viel passiert....! Armes Deutschland, feige Politiker....!
cource schrieb am 04.02.2018 10:25 Uhrzustimmen(25) widersprechen(22)
das sind alles vereinbarungen die den konzernen/unternehmen nicht weh tun aber den prekären niedriglöhnern absolut nicht helfen---die forcierung des lohndumpings durch die asylanten ist hinterhältiges kalkül, die SPD hat ihrem ruf als "Verarschungspartei" die dem einfältigen schindern die illusion sozialer gerechtigkeit vorgauckeln soll, voll eingelöst---die SPD wird nur aus diesem grund von den konzernen unterstützt, weil sie dafür sorgt, dass es sich für die besserverdiener immer n o c h lohnt zu schindern aber nur weil die besserverdiener sich die billigen dienstleistungen der niedriglöhner leisten/absetzen können--es sind nicht nur die 10 millionen niedriglöhner es sind auch die mindestrentner die die SPD auf dem gewissen hat und der pervertierte versuch, den wirtschaftsstandort deutschland durch den niedriglohnsektor/auf kosten der armen zu retten erzeugt eine wut/ohnmacht die durch nichts wiedergutgemacht werden kann, denn die jahre der versklavung/arbeitsbedingten krankheit/lebenszeitverkürzung sind irreversibel und verlangen nach einer vergeltung/sühne/rache
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