Rukwied, seit 2006 LBV-Präsident, erhielt 101 von 111 gültigen Stimmen und damit 91,0 Prozent. Enthaltungen werden laut Satzung nicht berücksichtigt. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Die drei amtierenden Vizepräsidenten wurden ebenfalls von den Delegierten wiedergewählt: Gerhard Glaser (63) erhielt 79 (73,1 Prozent), Klaus Mugele (62) 89 (81,7 Prozent) und Hans-Benno Wichert (48) 102 (92,7 Prozent) von jeweils 113 gültigen Stimmen.
„Das ist ein großer Vertrauensbeweis für das LBV-Präsidium und unsere bisherige Arbeit für den bäuerlichen Berufsstand“, sagt
Rukwied unmittelbar nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses. „Wir nehmen das Wahlergebnis als Ansporn, um die Interessen unserer
Bauernfamilien in der baden-württembergischen und deutschen
Agrarpolitik engagiert zu vertreten.“
Die Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (
GAP) für 2020 ist in vollem Gange. Rukwied befürchtet eine Kürzung des EU-Agrarhaushalts und damit empfindliche Einschnitte für die Bauernfamilien im Land. „Wir werden uns weiter mit ganzer Kraft für eine eigenständige, multifunktionale baden-württembergische Landwirtschaft einsetzen, die gesunde, hochwertige
Nahrungsmittel produziert, die
Kulturlandschaft pflegt und die Infrastruktur in den ländlichen Räumen erhält“, erklärt Rukwied. Dazu gehöre auch eine starke gemeinsame Agrarpolitik als zen-trales Element der EU mit der bewährten Zwei-Säulen-Struktur sowie der
Ausbau der
Agrarumweltprogramme des Landes.