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27.04.2018 | 09:08 | Gentechnikspuren 
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Vereinzelt Gentechnik-Funde bei Lebensmitteln in Baden-Württemberg

Stuttgart - „Verbraucherinnen und Verbraucher können sich darauf verlassen, dass Lebensmittel umfangreich und risikoorientiert auf mögliche gentechnische Veränderungen untersucht werden und die Lebensmittelchemiker dennoch nur selten fündig werden.“

Lebensmittelproben
Verbraucherschutzminister Peter Hauk MdL: „Unsere umfassenden Kontrollen sind sehr wirksam“ / Jahresbilanz 2017 zu Gentechnik-Untersuchungen in Lebensmitteln / Nur vereinzelt Gentechnik-Funde bei Lebensmitteln im Land. (Labor (c) Darren Baker - fotolia.com
Das sagte Verbraucherschutzminister Peter Hauk MdL anlässlich der Ergebnisvorstellung der Untersuchungen des landeseigenen Speziallabors für gentechnische Veränderungen in Lebensmitteln im Jahr 2017 am Donnerstag (26. April).

Die Ergebnisse der gezielten Stichprobenuntersuchungen des Landeslabors würden zeigen, dass bei in Baden-Württemberg erhältlichen Lebensmitteln Funde von Gentechnik nach wie vor sehr selten sind.

„In einem Fall sind Spuren nicht zugelassener, gentechnisch veränderter Papaya festgestellt worden. Alle anderen Spurenfunde bewegten sich noch in einem Bereich, der rechtlich nicht zu beanstanden ist. Unsere umfassenden Kontrollen sind sehr wirksam“, sagte Minister Hauk und verwies auch auf die regelmäßigen Stichprobenkontrollen bei Saatgut, Ernteproben und Futtermitteln. „Damit wollen wir sicherstellen, dass Gentechnik nicht auf den Tellern der Verbraucher landet“, erklärte Hauk.

Das Labor am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Freiburg hat im Jahr 2017 insgesamt 553 Lebensmittelproben auf gentechnisch veränderte Bestandteile untersucht. Unter die Lupe genommen wurden alle Lebensmittelgruppen, bei denen Gentechnik weltweit eine Rolle spielen kann, von Soja- und Maisprodukten bis hin zu Lachs und Vitaminpräparaten. Dabei sind die Experten in insgesamt 33 Proben (6,0 Prozent) fündig geworden, was in etwa dem Niveau des Vorjahres entspricht. Nicht zugelassene gv-Papaya wurde in einer Probe einer gezuckerten Fruchtkonserve nachgewiesen.

Bei den anderen positiven Proben handelte es sich um Nachweise zugelassener gv-Pflanzen und dies zumeist in sehr geringen Spuren. In einer Probe eines ‚Veggie-Sojaschnitzels‘ (vegetarische Fleischalternative auf Sojabasis) wurde der Kennzeichnungsschwellenwert von 0,9 Prozent gerade erreicht, aber unter Berücksichtigung der analytischen Messgenauigkeit der Bestimmungsmethode nicht gesichert überschritten.

„Die Befunde bestätigen uns darin, dass es wichtig ist, diese Untersuchungen auf gentechnische Veränderungen in Lebensmitteln weiter im Fokus der Überwachung zu behalten“, sagte Hauk abschließend.

Hintergrundinformationen:

Gentechnisch veränderte Organismen dürfen nur dann in Lebensmitteln enthalten sein, wenn sie ein Zulassungsverfahren mit Sicherheitsbewertung erfolgreich durchlaufen haben. Liegt der Anteil zugelassener, gentechnisch veränderter Organismen in einem Lebensmittel oder einer Zutat über 0,9 Prozent, muss eine entsprechende Kennzeichnung erfolgen. Bei einem Anteil bis zu 0,9 Prozent kann die Kennzeichnung nur dann entfallen, wenn die Ursache für diesen Anteil zufällig oder technisch unvermeidbar war. In Baden-Württemberg findet kein Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen statt.
mlr-bw
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Kommentare 
HansB schrieb am 29.04.2018 14:35 Uhrzustimmen(22) widersprechen(15)
Es ist entsetzlich, wir werden alle3 sterben wen wir diese bösen Gene essen !
Noch schlimmer sind die Gene aus Baden-Württemberg, die auch noch zusätzliche diese gefährlichen Atome enthalten! Wie man hier wieder sehen kann, wird man auch noch dumm davon, Politiker aus BW könnten da die ersten nachweisbaren Opfer sein.
cource schrieb am 27.04.2018 09:14 Uhrzustimmen(118) widersprechen(56)
"..„Damit wollen wir sicherstellen, dass Gentechnik nicht auf den Tellern der Verbraucher landet“, erklärte Hauk..." und was ist mit den produkten der massentierhaltung dort werden gentechnisch veränderte und mit pestiziden verseuchte futtermittel eingesetzt die sehr wohl in unserer nahrung/teller landen--wer viel fleisch/eier/milchprodukte einwirft läuft gefahr sich mit pestiziden und antibiotika zu vergiften, deshalb ist die 100% vegane rohkost/obst die einzige möglichkeit sich der weltweiten pestizid/antibiotika-vergiftung zu entziehen
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