Besser wäre eine Pflichtkennzeichnung, sagte Weil am Montagabend in Hannover.
Klöckner will, dass Supermarktkunden
Schweinefleisch aus besserer Tierhaltung ab 2020 an einem neuen staatlichen Logo erkennen können.
Das «Tierwohlkennzeichen» soll von der Geburt bis zur Schlachtung höhere Standards über den gesetzlichen Pflichten garantieren, dazu gehören etwa mehr Platz im Stall und Vorgaben für Transporte.
Weil sagte, sinnvoller als ein freiwilliges Label sei ein ganzheitliches System, das für alle verpflichtend sei, so dass Verbraucher beim Kauf an der Supermarkttheke stets Klarheit hätten.
Schon jetzt gebe es diverse freiwillige Label - für die Verbraucher sei es schwierig, diese Vielfalt zu durchblicken. «So zeichnet sich ab, dass Landwirte in Niedersachsen ein weiteres Mal die Gekniffenen sind», sagte Weil. Viele Landwirte seien bereit, in mehr
Tierwohl zu investieren und wollten sich verändern - dies gehe aber nur, wenn die Verbraucher bereit seien, dafür auch mehr Geld auszugeben.
Schon vor dem Start des geplanten staatlichen Logos haben inzwischen mehrere Supermarktketten eine eigene Fleisch-Kennzeichnung zur
Haltungsform gestartet.