Wie der Statistik der niederländischen Unternehmensagentur (RVO) zu entnehmen ist, führte das Nachbarland insgesamt rund 3,28 Mio. t Tierdung aus; das waren 2,5 % weniger als im Vorjahr. Wichtigstes Bestimmungsland war wie in den Vorjahren Deutschland, und zwar mit rund 2,09 Mio. t. Diese Menge bedeutete gegenüber 2016 ein Minus von etwa 170.000 t oder 7,8 %.
Laut RVO entfiel der größte Teil der deutschen Wirtschaftsdüngereinfuhren aus Holland mit rund 1,02 Mio. t auf gemischte Wirtschaftsdünger, von denen 9 % weniger als im Vorjahr importiert wurden. Dagegen wurde für
Schweinegülle ein Zuwachs um 1,1 % auf 490.000 t verzeichnet. Drittwichtigster Dünger nach Tierarten war Pferdemist mit 282.000 t, was den Haager Fachleuten zufolge einem Minus von 2,8 % entsprach. Sehr kräftig gingen die Ausfuhren von Geflügelmist zurück, und zwar um 18,7 % auf 270.000 t. Außerdem brachten die Niederländer knapp 27.000 t Rinderdung über die Grenze, was ein Minus von 31 % bedeutete.
Unter dem Strich verringerte sich die mit dem
Wirtschaftsdünger in die Bundesrepublik gelieferte Phosphatmenge um 17,1 % auf 10.860 t und die Stickstoffmenge um 16,6 % auf 9.950 t. Damit wurden die betreffenden Fünfjahresdurchschnitte allerdings um 36 % beziehungsweise 32 % übertroffen.