Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
27.11.2019 | 14:40 | Mmarktbeherrschende Stellung 

Kartellamt behält RWE im Blick

Bonn - Das Bundeskartellamt behält die Rolle des Energiekonzerns RWE bei der Stromversorgung in Deutschland im Blick.

RWE
(c) RWE
Die Behörde will beobachten, ob RWE im Zuge der Energiewende eine marktbeherrschende Stellung erlangt. Aktuell sei das aber nicht der Fall, auch wenn RWE im vergangenen Jahr «in einer nicht unerheblichen Anzahl von Stunden im Jahr unverzichtbar für die Deckung der Stromnachfrage war», sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt am Mittwoch bei der Vorlage des Monitoringberichts zur Entwicklung auf den Energiemärkten.

RWE ist mit deutlichem Abstand der größte Stromerzeuger in Deutschland. Im vergangenen Jahr hatte der Essener Konzern dem Monitoringbericht von Bundesnetzagentur und Kartellamt zufolge einen Marktanteil von 30,2 Prozent. Das waren allerdings 2 Prozentpunkte weniger als noch 2017. Die fünf größten Stromerzeuger in Deutschland - RWE, die ostdeutsche Leag, EnBW, Eon und Vattenfall - teilten sich 2018 73,9 Prozent des Marktes. Im Jahr zuvor waren es noch 75,5 Prozent.

Das Kartellamt hält es nicht für ausgeschlossen, dass nach dem Atomausstieg die konventionellen Kraftwerke von RWE so unverzichtbar für die Stromversorgung werden, dass der Essener Konzern «die Schwelle zur marktbeherrschenden Stellung» überschreiten könnte.

«Marktbeherrschung kann etwa in Zeiten, in denen der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, wieder ein wichtiges Thema sein», betonte Mundt. Das letzte Kernkraftwerk in Deutschland soll 2022 abgeschaltet werden.  
dpa
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 RWE rechnet mit Gewinnrückgang und macht Druck bei Kraftwerksstrategie

 Kooperationsvertrag zwischen Vodafone und RWE geschlossen

 RWE steigert Gewinn 2023 - Geringere Prognose für 2024

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken