Bei der Auktion an der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) am Dienstag (17.7.) gab der zusammenfassende
Preisindex für die sechs gehandelten
Milcherzeugnisse gegenüber der vorherigen Handelsrunde von Anfang Juli um 1,7 % nach. Zwar fiel der Abschlag nicht mehr so hoch aus wie mit 5,0 % in der vorangegangen Auktion; jedoch ist das aggregierte
Preisniveau an der GDT mittlerweile auf den tiefsten Stand seit Jahresbeginn zurückgefallen und hat in den vergangenen acht Wochen fast 9 % eingebüßt.
Unter besonderen Preisdruck geriet bei der jüngsten Versteigerung Butter, die über alle Kontraktlaufzeiten hinweg einen durchschnittlichen Abschlag von 8,1 % gegenüber Anfang Juli verzeichnete und nur noch 4.953 $/t (4.226 Euro) erlöste. Seit Mitte Mai hat sich der Handelspreis an der GDT um insgesamt 14,4%verringert.
Einen noch stärkeren Wertverlust von 9,5 % auf 4.602 $/t (3.926 Euro) erfuhr bei der letzten Auktion Labkasein. Zudem mussten die Verkäufer beim wasserfreien
Milchfett einen Preisrückgang von 5,2 % auf 5.629 t (4.803 Euro) hinnehmen, während es bei Cheddarkäse einen Abschlag von 3,3 % auf 3.596 $/t (3.068 Euro) gab.
Mehr Geld ließ sich dagegen nach vorangegangener Schwächephase wieder beim Verkauf von
Milchpulver erzielen. Für
Magermilchpulver erlösten die Anbieter
Arla, Fonterra, Amul und Polish Dairy im Mittel aller Qualitäten und Fälligkeiten 1.959 $/t (1.671 Euro); das waren 0,8 % mehr als bei der Versteigerung vor zwei Wochen. Im Vorjahresvergleich lag das Preisniveau um 3,2 % niedriger. Das hinsichtlich des Handelsvolumens wichtigere Vollmilchpulver verzeichnete zuletzt ein Preisplus von 1,5 % auf 2.973 $/t (2.537 Euro). Der alleinige Verkäufer Fonterra erlöse damit für seine Ware 4,5 % weniger als Mitte Juli 2017.
Umrechnungskurs 1 $ = 0,8532 Euro