(c) proplanta In der ersten Jahreshälfte 2011 hatte das Plus noch 18 405 MW beziehungsweise 9 % betragen. Von Ende Juni 2011 bis Mitte 2012 wuchsen die Kapazitäten global betrachtet um 16,4 %, verglichen mit 20,4 % in der vergleichbaren Vorjahresperiode.
Marktführer ist China, wo die Betreiber Ende Juni 2012 über eine Kapazität von insgesamt 67.774 MW verfügten. Es folgen die USA mit 49.802 MW, Deutschland mit 30.016 MW, Spanien mit 22.087 W und Indien mit 17.351 MW.
WWEA Generalsekretär Stefan Gsänger räumte ein, dass sich die Windkraftindustrie derzeit in einer schwierigen Lage befinde. Politische Unsicherheiten in Schlüsselmärkten wie den USA, Spanien und Indien bereiteten Sorge. Gleichzeitig habe China den Wachstumshöhepunkt bei der Installation neuer Windkraftanlagen überschritten, auch wenn die Volksrepublik noch immer einen größeren Markt biete als jedes andere Land, sagte der WWEA-Generalsekretär.
Dennoch führe dies zu starkem Druck auf die chinesischen Hersteller und entsprechend weltweit auf die Preise für Windkraftturbinen. Mehr Länder als bisher sollten jetzt die kostengünstige Windkraft nutzen und die Technologie schnellstmöglich einführen, warb Gsänger.
Derweil hob WWEA-Präsident Prof. He Dexin hervor, dass sich die Windkrafttechnologie zu einem Stützpfeiler im Stromversorgungssystem vieler Staaten entwickelt habe. Dänemark habe gerade erst einen Rekordanteil von 28 % der Windkraft an seiner gesamten Elektrizitätsgewinnung gemeldet. Die Windkraft könne heute mit jeder anderen Energiequelle konkurrieren, ohne Umweltprobleme zu verursachen, betonte He. Er appellierte an alle Regierungen, ihre Bemühungen für mehr Investitionen in die Windkraft zu verstärken. (AgE)
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