Bis Juni sind die Verkäufe von Mähwerken, Zettwendern und Schwadrechen in Deutschland um 7 Prozent auf 17.500 Einheiten gestiegen. Der Absatz von Lade- und Erntewagen ist weit überdurchschnittlich um 14 Prozent auf 726 Einheiten gewachsen.
„Mit diesem hervorragenden Ergebnis setzt die Grünlandbranche ihren Wachstumskurs im zweiten Jahr in Folge fort“, sagt Dr.
Bernd Scherer, Geschäftsführer des
VDMA Landtechnik. „Durchgehend stabile Milchpreise haben das Saisongeschäft beflügelt“.
Hohe Fütterungskosten zehren Milchpreisvorteil auf
In der laufenden Saison rechnet der Branchenverband trotz guter Erzeugerpreise mit einer eher verhaltenen
Marktentwicklung in der Futter-Erntetechnik. „Der Milchpreis ist zwar ein wesentlicher, aber nicht der alleinige Indikator für die Investitionsfähigkeit der Milchviehbetriebe“, sagt Scherer.
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit, die mancherorts bereits als
Dürre zu bezeichnen ist, sehen sich viele
Tierhalter gezwungen, Futtermittel zuzukaufen. „Die Fütterungskosten haben sich in den zurückliegenden Wochen deutlich nach oben entwickelt, womit der Vorteil des guten Milchpreises faktisch aufgezehrt wird.“