Ein Grund dafür war wohl das frühlingshafte Wetter und die abnehmenden Vorräte anderer Regionen. Die Preise waren jedoch weiter konstant niedrig bei rund 42 €/dt. Es sind allerdings bereits leichte Tendenzen nach oben erkennbar, die sich in der Notierung vom 9. April durch Preisanhebungen bei Gala Royal und Elstar bemerkbar machten.
Trotz den Osterferien blieb die Nachfrage lebhaft, die
Vermarkter stießen teilweisen sogar an ihre Kapazitätsgrenzen. Nach den Osterfeiertagen verlief der Absatz dann etwas ruhiger, bedingt durch die sommerlichen Temperaturen und die noch andauernden Ferien.
Ende April herrschte kühles Wetter vor, was die
Konsumenten eher zu Kernobst greifen ließ als zu den ersten eintreffenden Erdbeeren aus geschütztem Anbau. Somit waren bis Ende April über 60 % der Vorräte am
Bodensee abgebaut.
Nun rückte die Jonagoldgruppe in den Fokus der Vermarktung, von der am 1.5. noch über 28.000 t am Bodensee eingelagert waren. Große Kaliber konnten allerdings keine ausreichende Nachfrage generieren, die Preise wurden daher in der letzten Notierung vom 14. Mai deutlich nach unten korrigiert.
Braeburn, Gala Royal und Elstar liefen bis Ende Mai aus, Restmengen werden wohl noch bis Anfang Juni lieferbar sein. Durch die günstigen Preise für einheimisches Kernobst und der ordentlichen Qualität konnte sich Überseeware bis Ende Mai noch nicht durchsetzen.
Die durchschnittlichen Preise für Tafelware bewegten sich nun bei rund 47 €/dt an. Damit stiegen die Preise über das Niveau der letzten normalen Saison 2016/17, in der jedoch weniger Ware eingelagert war. Somit verlief die Vermarktung bis jetzt mehr als zufriedenstellend.
Die kalten Tage im Mai haben die Obstanlagen grundsätzlich gut überstanden, was auf eine durchschnittliche Ernte für die kommende Saison hoffen lässt.