«In ganz Thüringen fehlt Regen», sagte Thomas Grottke, Hauptgeschäftsführer des Landesbauernverbandes, am Mittwoch.
In einigen Regionen sei seit vier Wochen kein nennenswerter Regen gefallen, zudem habe der oft starke Wind die Böden ausgetrocknet. Vereinzelt seien schon die ersten Trockenschäden an Getreidepflanzen sichtbar. Ob das auch größere witterungsbedingte
Ernteeinbußen bedeutet, ist nach Einschätzung Grottkes bislang allerdings nicht absehbar.
Nach Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) können sich die Landwirte auch in den nächsten Tagen trotz einiger erwarteter Gewitter keine Hoffnung auf größere Regenmengen machen. In Thüringens Wäldern herrscht nach Angaben der Landesforstanstalt derzeit überwiegend mittlere Waldbrandgefahr. Die dritte von fünf Warnstufen gilt vor allem in Nord- und Mittelthüringen sowie im Landessüden. In den restlichen Regionen ist die
Waldbrandgefahr geringer.
Die Thüringenforst-Sprecher Horst Sproßmann sagte, haben sich in diesem Jahr in Thüringen bislang zwei kleinere
Waldbrände ereignet, bei denen eine Fläche von 300 Quadratmetern in Mitleidenschaft gezogen wurde. Im vergangenen Jahr waren es zum gleichen Zeitpunkt vier Brände auf insgesamt 4.000 Hektar. Laut
DWD sind lange Trockenphasen im Mai eher ungewöhnlich.