Für eine durchwachsene Bilanz der Saison sorgen jedoch die mit der Bewässerung verbundenen höheren Kosten sowie Probleme, genügend
Saisonarbeitskräfte für die Ernte zu gewinnen.
In Deutschland wird bei
Äpfeln in diesem Jahr eine gute Ernte von rund 934.000 Tonnen erwartet. Die Haupternte der Äpfel beginnt sehr früh. Zudem wird das Erntefenster aufgrund der langen Hitze und Trockenheit für alle Sorten voraussichtlich sehr kurz sein. Die Erntesaison wird wahrscheinlich zum größten Teil bereits Ende September abgeschlossen sein.
Bei
Süßkirschen werden in diesem Jahr rund 44.000 Tonnen erwartet, bei
Sauerkirschen rund 16.000 Tonnen. Was für Kirschen gilt, gilt auch für
Pflaumen und
Zwetschgen. Hier sind die Ernteerwartungen mit 38.000 Tonnen deutlich höher als im Vorjahr. Bei
Mirabellen werden es rund 6.000 Tonnen sein.
Die Erdbeersaison war witterungsbedingt in diesem Jahr schwierig. Durch die hohen Temperaturen gab es bereits ab Ende Mai einen Angebotsdruck. Zudem waren die Früchte durch die Hitze weicher und damit noch empfindlicher als üblich - sowohl beim Transport als auch in der Vermarktung.
Die weitere
Erdbeersaison ist von einer guten
Marktversorgung geprägt. Die
Erntemenge liegt bei rund 140.000 Tonnen nach 135.000 Tonnen im Jahr 2017. Auch die Ernte des übrigen Beerenobstes wird leicht über dem des Vorjahrs liegen.
Beim
Gemüse begann die Erntesaison 2018 bei fast allen Kulturen nach den kalten Frühjahrstemperaturen etwas später, wurde im weiteren Saisonverlauf durch die hohen Temperaturen aber mehr als ausgeglichen.
Die Erntemenge von
Spargel wird auf 145.000 Tonnen geschätzt. Weil Spargel eine Dauerkultur ist, ist unklar, welche Auswirkungen die Hitze und Trockenheit auf die
Spargelernte im nächsten Jahr haben werden.
Bei
Zwiebeln wird die Erntemenge aufgrund der extremen Trockenheit auf nur 400.000 Tonnen geschätzt, bei den
Möhren auf 600.000 Tonnen – deutlich niedriger als im Vorjahr. Auch bei
Salaten ist die Ernte hitzebedingt geringer.