(c) proplanta Das teilte das Verbraucherschutzministerium in einer Antwort auf eine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Benjamin Raschke mit.
In zwei Fällen sei bei Untersuchungen in anderen EU-Mitgliedstaaten seit 2014 eine Beimengung mit genverändertem Raps nachgewiesen worden. Die Ergebnisse seien aber spät mitgeteilt worden, so dass das Saatgut in Brandenburg auf landwirtschaftlichen Flächen ausgesät worden sei, erklärte das Ministerium in seiner Antwort.
Es handelte sich demnach um Saatgut des Rapses GT73 auf knapp 19 Hektar im Kreis Potsdam-Mittelmark im vergangenen Jahr sowie um die Sorte OXY-235 auf 30 Quadratmetern im Kreis Ostprignitz-Ruppin im Jahr 2015.
Grünen-Umweltpolitiker Raschke wies auf Risiken hin. «Die Auswirkungen von gentechnisch veränderten Pflanzen auf die Umwelt und die Gesundheit sind häufig nicht untersucht und deshalb ist der Anbau in Deutschland auch verboten», erklärte er in einer Mitteilung vom Mittwoch.
«Warum die Meldungen so verzögert waren, wirft daher Fragen nach der Praxistauglichkeit des Meldeverfahrens auf.» Der Sprecher des Verbraucherschutzministeriums, Uwe Krink, sagte am Mittwoch, die betreffende Aussaat sei vernichtet worden. Woher das Saatgut stammte, war zunächst unklar.
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