Am Freitag (19.7.) gegen 11.25 Uhr hiesiger Zeit wurde der Kontrakt mit Fälligkeit im September 2019 für 4,98 $/bu (162 Euro/t) gehandelt; das waren 4,8 % weniger als der Abrechnungskurs der Vorwoche.
Analysten begründeten die schwache Entwicklung unter anderem mit der günstigen Witterung in den wichtigen US-Maisanbaugebieten. Gleichzeitig sei die Ernte in den Weizenregionen zügig fortgeschritten, hieß es. Laut dem amerikanischen Landwirtschaftsministerium (USDA) waren die Druscharbeiten am vergangenen Sonntag (14.7.) allerdings erst auf 57 % der Weizenflächen abgeschlossen; damit wurden die Vorjahresmarke um 15 Prozentpunkte und der Mittelwert der vergangenen fünf Jahre um 14 Prozentpunkte verfehlt.
Auch die
Warenterminbörse in Paris verzeichnete Preisdruck bei den Weizenfutures. Der betreffende Matif-Septemberkontrakt 2019 kostete am Freitag gegen 11.40 Uhr 175 Euro/t; das waren 3,25 Euro/t weniger als der Abrechnungskurs sieben Tage zuvor.
Marktakteuren zufolge erzielten die französischen Landwirte bei der laufenden Ernte deutlich bessere Erträge, als nach der Hitzewelle im Juni erwartet worden war. Die Proteingehalte fielen bislang allerdings recht uneinheitlich aus. Mit Blick auf den Export deutscher Ware wurde von intensiver Konkurrenz durch russische, polnische und baltische Ware berichtet.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8874 Euro
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF