Am deutlichsten machte sich das im Segment für Schlachtkühe der Handelsklasse R3 bemerkbar. Hier meldete die
EU-Kommission für die Woche zum 11. März 2018 im Durchschnitt einen saisonalen Zuschlag von 2,32 Euro oder 0,8 % auf 301,91 Euro je 100 kg Schlachtgewicht (SG). Die Notierung war Ende September 2017 unter die 300-Euro-Marke gerutscht. Dass dieser
Schwellenwert jetzt wieder übertroffen werden konnte, liegt vor allem an Deutschland. Hierzulande stieg der Schlachtkuhpreis in der Berichtswoche um 2,6 %.
Auch in Portugal und Österreich kam es zu überdurchschnittlichen Zuschlägen, und zwar von 1,0 % beziehungsweise 1,4 %. Moderater ging es mit jeweils 0,5 % in Belgien und Großbritannien sowie mit 0,3 % in Frankreich mit den Erlösen nach oben. Auf der Stelle traten dagegen beim Preis für Schlachtkühe die polnischen Vermarkter. Einbußen von 0,4 % meldete die Kommission für Spanien. In Dänemark gaben die Auszahlungsleistungen um 1,7 % nach.
Im Bereich Jungbullen der Handelsklasse R3 beschränkte sich das im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten erreichte Plus auf 0,93 Euro oder 0,2 %. Damit erreichte die Notierung 390,38 Euro/100 kg SG. Den deutlichsten Aufschlag meldete unter den bedeutenden Erzeugerländern Dänemark mit 1,2 %. R3-Bullen in Großbritannien, Spanien, Polen und Frankreich verteuerten sich um 0,2 % bis 0,8 %.
Seitwärts tendierten die Erlöse in Belgien und Österreich; etwas schwächer fielen sie in Deutschland aus. Einen stärkeren Abschlag meldete Italienmit 1,3 %. Schlachtfärsen der Handelsklasse R3 wurden zuletzt im EU-Mittel für 389,74 Euro/100 kg SG abgerechnet; das waren 1,55 Euro oder 0,4 % mehr als in der Vorwoche. Zu den Gewinnern zählten hier vor allem die italienischen
Mäster, die 2,3 % mehr Geld erhielten als eine Woche zuvor. Ihre Kollegen in Frankreich und Österreich konnten ihre Forderungenum1,0 % beziehungsweise 1,4 % erhöhen.
In Deutschland erreichte das Plus nur 0,3 %; in Spanien und Polen blieb das
Preisniveau für Schlachtfärsen unverändert. Leicht abwärts tendierte die entsprechende Notierung binnen Wochenfrist in Dänemark. In Großbritannien belief sich der Abschlag auf 1,0 %.