maximilian schrieb am 02.03.2018 21:09 Uhr | (16) (13) |
Hallo Kuhfreundin,
ich kenne einen traditionellen Stall im Bauernhofmuseum. Die drei Rinder bedrohter Rassen haben von März bis Oktober Weidegang, und im Stall Stroheinstreu.
Ich kenne auch die ganzjährige Anbindehaltung auf hartem rauen Betonboden mit einer Standbreite von 110 cm. Mit Tierzahlen von 10 bis 32 Kühen, je nach dem die Stallbauförderung (Stallbetondecke) vor 30 bis 40 Jahren ausfiel. Diese Tiere leiden, weil ihre angeborenen Verhaltensweisen weitgehend oder vollständig unterdrückt werden: Fortbewegung, Sozialkontakt, Eigenkörperpflege, Komfortverhalten. Typisch für diese Betriebe sind die Liegeschäden seitlich an den Fersengelenken, an der Fersenbeinkappe, am Handwurzelgelenk.
Dabei ist es nach unserem Tierschutzgesetz verboten Tieren ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen.
cource schrieb am 02.03.2018 12:17 Uhr | (17) (19) |
die rinderhaltung ist in deutschland/nordeuropa nur durch die zufütterrung im stall machbar weil im winterhalbjahr kaum weidehaltung möglich ist, deshalb sollte die rinderhaltung/weidehaltung nur in südeuropa erlaubt sein, dann hat die milch auch alle vitamine/nährstoffe vom grünland und nicht die östrogene vom soja/mais
Kuhfreundin schrieb am 02.03.2018 11:35 Uhr | (47) (17) |
schon mal einen traditionellen Anbindestall gesehen? Die polemischen Redner hier haben offenbar nicht die geringste Ahnung. Im kleinbäuerlichen traditionellen Anbindestall - oft ein Kuhstall unter einem Dach mit dem Wohnhaus, oft historische Bauernhöfe, werden keine Kühe mit Kalziummangel, Euterkrankheiten, Klauenproblemen wegen extremer Milchleistung gehalten! Im Anbindestall werden Kühe auf Stroh gehalten, oft alte robuste Rassen, meist 10 bis 20, niemals mehr als 35 Kühe. Die meiste Zeit des Jahres gehen sie auf die Weide, im Winter aber müssen sie drinnen gefüttert werden, weil es draußen schneebedeckt ist, oft auch steil oder bergig! Südwestdeutschland eben, Schwarzwald, Mittelgebirge.
maximilian schrieb am 01.03.2018 21:05 Uhr | (23) (22) |
Die Bauernverbände übersehen, dass die ganzährige Anbindehaltung den § 2 Tierschutzgesetz und den Art. 20a GG verletzt. Damit ist die ganzjährige Anbindehaltung eine Straftat nach § 17 Nr. 2b Tierschutzgesetz. Damit erscheint die Forderung der Bauernverbände die ganzjährige Anbindehaltung beizubehalten als Anstiftung zu einer Straftat.
maximilian schrieb am 01.03.2018 20:58 Uhr | (17) (24) |
Eine Haltungsverordnung für Rinder über 6 Monaten ist überfällig. Ein Verbot der ganzjährigen Stallhaltung hätte eine Übergangsfrist von beispielsweise 12 Jahren. Anbindehaltung findet man hauptsächlich in Nebenerwerbsbetrieben, die leicht schließen können. Oder in auslaufenden Betrieben, weil die Betriebsinhaber dem Rentenalter schon sehr nahe oder darüberhinaus sind. Diese Betriebe können ebenso sehr schnell schließen. Ein Verlust für die Betriebe entsteht nicht, weil sie Erlös erzielen durch den Verkauf der Tiere und die Einsparung der laufenden Kosten.
maximilian schrieb am 01.03.2018 20:55 Uhr | (17) (7) |
Richtig! Allerdings hätte ich andere Worte gewählt.
horst5158 schrieb am 01.03.2018 20:42 Uhr | (29) (17) |
Sie sollten mal ins Alten,-und Pflegeheim gehen damit Sie mal sehen was dort mit alten "MENSCHEN" passiert, da haben die Kühe im Anbindestall den Himmel auf Erden.
franzvonassisi schrieb am 01.03.2018 16:25 Uhr | (31) (62) |
Nicht zu fassen- reicht es nicht, die armen Tiere auszubeuten, bis sie unter dem Calciummangel in ihren Knochen zusammenbrechen oder wegen "Nichtbelegbarkeit" dem Henker vorgeführt werden, dass man ihnen postnatal ihre Babies entreisst, um die für sie vorgesehene Milch für gierige Menschenschlunde zu stehlen? Das alles muss auch noch in fixiertem Zustand passieren? Da kommt mir als normal sozialisiertem, berufsbedingt "dem Leben zugewandten" Menschen doch nur noch die Galle hoch! Wenn es den Herrschaften "zu teuer" wird, ihren Opfern die wenige Bewegungsfreiheit zu geben, die ihnen zusteht, dann sollte man diesen Tierquälern den Laden dichtmachen! Die Zeit der Sklaverei ist vorbei, Ihr Damen und Herren Bauern! Danke an alle Tierschützer, die diese Missstände in den deutschen Ställen aufdecken...!