Rauch und Ruß des riesigen Waldbrandes in Brandenburg sind selbst in Berlin zu riechen. Dann dreht der Wind. Doch die Feuerwehrleute kämpfen weiter gegen den Fraß der Flammen. (c) proplanta
Munition im Wald - zu Kriegsende verschossen oder vergraben
Munition im Wald erschwert in Brandenburg nicht nur die Löscharbeiten - sie kann auch Ursache von Bränden sein. Die Munition stammt aus dem Zweiten Weltkrieg.
«Sie wurde insbesondere in den letzten Kriegstagen 1945 verschossen oder vergraben, damit sie nicht den Alliierten in die Hände fällt», sagte Brandenburgs Waldbrandschutzbeauftragter Raimund Engel. Schauplatz waren demnach insbesondere die Waldgebiete. Gerade die aktuell von Waldbränden betroffene Region um Treuenbrietzen sei damals ein sehr umkämpftes Gebiet gewesen.
Zu Bränden ohne Zutun des Menschen kann es kommen, wenn die Munition etwa durch Wind und Wasser wieder an die Oberfläche kommt, wie Engel erläutert. Es könne zu Bränden kommen, wenn phosphorhaltige Munition unter Sonneneinstrahlung mit Sauerstoff in Kontakt komme und leicht brennbares Material wie trockene Kiefernadeln vorhanden sei. Das sei aber keine Explosion, erläuterte Engel.