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10.11.2018 | 08:27 | Wolfsmanagement 

Schäden durch Wolfsrisse werden komplett ersetzt

Schwerin - Bauern können Investitionen zum Schutz vor Wölfen künftig zu 100 Prozent vom Land finanziert bekommen.

Wolfsangriffe
(c) proplanta
Das hat die EU-Kommission jetzt beschlossen, wie das Agrarministerium in Schwerin am Freitag mitteilte. Bisher konnten die Halter von Weidetieren wie Schafen und Rindern nur bis zu 80 Prozent der Kosten etwa für wolfssichere Zäune oder Herdenschutzhunde vom Staat ersetzt bekommen.

Neu ist laut Ministerium auch, dass künftig indirekte Schäden wie die Behandlungskosten gerissener Tiere beim Tierarzt oder die Arbeitskosten bei der Suche versprengter Tiere nach einem Angriff entschädigt werden können. Nicht ausgeglichen werde dagegen der zusätzliche Arbeitsaufwand, zum Beispiel für das Aufstellen von Zäunen.

Agrar- und Umweltminister Till Backhaus (SPD) nannte die Entscheidung wichtig für den Erhalt der Weidehaltung von Rindern und Schafen. Er äußerte sich zuversichtlich, dass die Entscheidung der EU-Kommission dazu beitragen wird, Wolfskritiker und Wolfsfreunde ein Stück näher zusammenzubringen und mehr Akzeptanz für den Wolf zu schaffen.

Backhaus kündigte an, die in Mecklenburg-Vorpommern geltende «Förderrichtlinie Wolf» auf Basis der EU-Entscheidung zu novellieren.
dpa/mv
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