Wie das Unternehmen am vergangenen Mittwoch (30.10.) mitteilte, soll der bisherige Rindfleischbetrieb in Leeuwarden zur Produktionsstätte für pflanzliche
Lebensmittel umgebaut werden. Das erst 2017 erbaute Werk sei nach den neuesten Standards errichtet worden und die Betriebsstätte könne problemlos auf die Produktion pflanzlicher Lebensmittel angepasst werden, so der Konzern.
„In den Niederlanden ist die Kapazität zur Schlachtung von Lebendvieh in den letzten zwei Jahren erheblich gestiegen. Dies hat sich als mehr als ausreichend erwiesen, um die Nachfrage zu decken“, erläuterte Vion-Geschäftsführer Ronald Lotgerink. Es werde jetzt die strategische Entscheidung getroffen, in eine eigene Produktionsstätte für Fleischalternativen in Leeuwarden zu investieren.
„Wir freuen uns, die Zusammenarbeit mit unseren Viehlieferanten an anderen Vion-Standorten fortzusetzen und Ackerbauern als neue Lieferanten in unserer pflanzlichen Lieferkette willkommen zu heißen“, erklärte der Vion-Manager.
Dem Lebensmittelhersteller zufolge ist der Markt für Fleischalternativen in den vergangenen Jahren spürbar gewachsen, und dieser Trend werde sich voraussichtlich auch in Zukunft weiter fortsetzen. Neben Vions Heimatmärkten in den Niederlanden und in Deutschland seien auch andere Teile Europas wie Großbritannien, Italien und Frankreich Zukunftsmärkte für Fleischalternativen. Dies sei vor allem auf die Essgewohnheiten sogenannter Flexitarier zurückzuführen, die solche Produkte regelmäßig kauften.