Allein in Bayern bewirtschaften über zwei Millionen Gartenbesitzer rund 135.000 Hektar. Wie Landwirtschaftsminister Helmut
Brunner bei der Eröffnung der „Garten München 2010“ auf dem Messegelände in Riem mitteilte, „gartelt“ damit inzwischen jeder Sechste im Freistaat - Tendenz steigend. Rund 770.000 Gartenfreunde sind in den Verbänden des Freizeitgartenbaus organisiert. „Der Garten wird als Wellness-Oase und Ort der Erholung immer wichtiger“, sagte der Minister. Gartenarbeit entspanne und fördere das Wohlbefinden. Die vielfältigen Angebote rund um den Garten - von der Pflanze bis zum Zubehör - seien deshalb Absatzmärkte mit Zukunft. Laut Brunner ist der Freizeitgartenbau in Bayern mit einem Gesamtumsatz von jährlich 2,5 Milliarden Euro ein gewaltiger Wirtschaftsfaktor.
Die bayerischen Gartenliebhaber müssen sich nach Aussage des Ministers heuer noch etwas gedulden, denn Schnee, Eis und Kälte hatten den Freistaat wochenlang fest im Griff. Bevor die Gartenarbeit beginnen kann, muss der teils noch gefrorene Boden auftauen, abtrocknen und sich erwärmen. Wertvolle Informationen und Anregungen für Garten und Terrasse bietet laut Brunner aber auch heuer wieder schon vorab die „Garten München“. Hier stehen auch die Verbände des Freizeitgartenbaus und eine Vielzahl von Institutionen Rede und Antwort. Premiere feiert heuer der „Garten-Cast“ der Bayerischen Gartenakademie: Er bietet aktuelle Gartentipps im Internet - zum Anhören oder als mp3-download für unterwegs. So soll vor allem die jüngere Generation für den Garten begeistert werden.
Die „Garten München“, die heuer bereits zum 16. Mal stattfindet, hat sich laut Brunner zu einer der beliebtesten grünen Verbrauchermessen Süddeutschlands entwickelt. Sie ist Teil der Internationalen Handwerksmesse und dauert bis 9. März. Beide sind täglich von 9.30 bis 18 Uhr geöffnet. (Pd)