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06.05.2014 | 12:44 | Chemiekonzern 

ICL erwägt Teil-Verkauf des Standorts Ludwigshafen

Ludwigshafen - Der Konzern Israel Chemicals Ltd. (ICL) denkt darüber nach, den größten Teil seines Geschäfts in Ludwigshafen zu verkaufen.

Chemiekonzern
(c) Olivier - fotolia.com
Es gehe um sechs Bereiche, die nicht zum Kerngeschäft Düngemittel gehörten und die zusammen etwa 500 Mitarbeiter zählten, sagte Konzernchef Stefan Borgas am Montag in Ludwigshafen.

Keines von ihnen mache Verlust, der Konzern denke aber, dass es für die eine oder andere Sparte bessere Besitzer gäbe. Gespräche seien noch nicht geführt worden. Es geht um die Papier- und die Wasserchemikalien, Aluminiumoxid, das Kosmetik- und Pharmageschäft sowie das Gips- und das Schuhteilegeschäft.

Insgesamt arbeiten bei ICL in Ludwigshafen laut Betriebsrat ohne leitendes Personal etwa 550 Menschen, das Unternehmen spricht von etwa 600 Mitarbeitern. Nach Angaben eines Betriebsratssprechers demonstrierten vor einer Belegschaftsversammlung in Ludwigshafen etwa 450 Mitarbeiter für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. «Viele Fragen bleiben offen», sagte Georg Selinger, Betriebsratsvorsitzender der BK Giulini GmbH. So sei unklar, ob man mit einem Käufer eine Regelung bezüglich einer Standortsicherung treffen könne.

Nach Borgas' Angaben ist zudem geplant, dass in Amsterdam ein Dienstleistungszentrum eingerichtet werden soll, das für die europäischen Standorte bestimmte Verwaltungsaufgaben wie Finanzen und IT übernimmt. Es soll innerhalb von drei Jahren aufgebaut werden und 200 bis 250 Mitarbeiter zählen. Die Funktionen würden dann an anderer Stelle abgebaut. Dabei würden 15 bis 20 Prozent der Stellen gespart. (dpa/lrs)
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