In China und Indien ist die Ozonbelastung inzwischen sogar so hoch, dass landwirtschaftliche Erträge darunter leiden. Beim Reis, der wichtigsten Kulturpflanze der Region, fanden Wissenschaftler der Universität Bonn jetzt heraus, dass die Ertragseinbußen bis zu 20 Prozent betragen können. Durch die gezielte Nutzung der genetischen Vielfalt von Reissorten wollen die Forscher diesem Problem nun begegnen.
In einem weltweit einzigartigen Versuch wurden hierzu 328 verschiedene Reissorten aus 78 Ländern getestet, die das gesamte genetische Spektrum von Reis repräsentieren. Mithilfe von rund 40.000 Genmarkern fahnden die Wissenschaftler nach den Regionen im Erbgut der Reispflanze, welche die Toleranz gegen Ozonbelastung beeinflussen. Außerdem untersuchen sie Gene innerhalb dieser Regionen, die für die Züchtung von angepassten Sorten verwendet werden können. (Pd/Pp)
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