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12.06.2023 | 00:09 | Agrarkonzern 

BayWa im laufenden Geschäftsjahr „auf gutem Weg“

München - Die BayWa AG befindet sich im laufenden Geschäftsjahr nach den Worten ihres neuen Vorstandsvorsitzenden Marcus Pöllinger auf gutem Weg, das für 2023 erwartete Ergebnis von 320 Mio Euro bis 370 Mio Euro zu erreichen.

BayWa
(c) proplanta
Mittelfristig geht die Konzernführung von einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 470 Mio Euro und 520 Mio Euro aus. Weiteres Wachstumspotential liege vor allem bei den erneuerbaren Energien und im internationalen Agrarhandel, erklärte Pöllinger am Dienstag voriger Woche (6.6.) auf der Hauptversammlung in München.

Im Segment Bau sehe das Unternehmen gute Chancen, durch vertikale Integration in seinen Kernregionen das Geschäft voranzutreiben. Pöllinger wies darauf hin, dass die BayWa AG im Ausnahmejahr 2022 mit 27,1 Mrd Euro Umsatz und einem EBIT von 504,1 Mio Euro neue Bestmarken erzielt habe. „In den Krisen der vergangenen Jahre haben wir - im wahrsten Sinne des Wortes - geliefert, wenn andere schon am Ende ihrer Möglichkeiten waren. Wir sind stolz darauf, als Grundversorger ein verlässlicher Partner zu sein“, betonte der BayWa-CEO.

Bei Investitionen muss es ihm zufolge insbesondere auch um Nachhaltigkeit gehen. Als Beispiele nannte Pöllinger die Züchtung und zukünftige Vermarktung der weltweit ersten klimatoleranten Apfelsorte „Tutti“ sowie die Entwicklung von Agri-Photovoltaik-Anlagen zur Doppelnutzung von Agrarflächen. „Wir liefern unseren Kunden das, was sie brauchen, um ihre Felder zu bestellen, Wohnungen zu heizen und Häuser zu bauen. Wir helfen ihnen aber ebenso dabei, ihren eigenen CO2-Fußabdruck nachhaltig zu reduzieren“, so der Vorstandschef.

Angesagt sind laut seinen Worten deshalb modernste Technik und Investments in Zukunftsfelder, „die uns helfen, nachhaltiger, effizienter und agiler zu werden“. Beispiele dafür seien im Segment Bau die modulare Fertigung von Badmodulen durch die BayWa-Beteiligung Tjiko, das Wärme-Contracting der BayWa Energie Dienstleistungs GmbH oder das vegane Ei des Berliner Start-ups Neggst, in das die BayWa Venture GmbH investiert sei.

Für das Geschäftsjahr 2022 beschlossen die Aktionäre eine Erhöhung der Dividende um 0,05 Euro auf 1,10 Euro. Sie votierten außerdem für die Zahlung einer Sonderdividende von 0,10 Euro je Aktie, die in diesem Jahr anlässlich des 100-jährigen Bestehens der BayWa AG ausgeschüttet werden soll.
AgE
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