Dem entsprechend müssen Siloanlagen so beschaffen sein, dass in ihnen vorhandene wassergefährdende Stoffe wie z.B. Silagesickersäfte nicht austreten können. Klassische Fahrsilokonzepte haben meist massive Probleme, diesen Anforderungen gerecht zu werden.
Vor diesem Hintergrund hat das Viessmann Gruppenunternehmen
Schmack Biogas nach einer gesetzeskonformen, praktikablen und wirtschaftlichen Lösung gesucht und ein völlig neuartiges Fahrsilokonzept aus Systembausteinen entwickelt. Für das unter dem Produktnamen Flex-Silo geführte System wurde jetzt ein europäisches Patent erteilt.
Die Silowände bestehen aus einer Mehrzahl im Verbund versetzt zueinander angeordneter Bauelemente. Die Hülle der verwendeten Systembausteine ist aus Recycling-PE und somit korrosions- und UV-beständig. Gefüllt werden die Bausteine erst vor Ort mit Beton. Aufgrund der von Schmack entwickelten Geometrie kann auf ein Fundament und auf Verbindungselemente verzichtet werden. Anfallender Silagesickersaft und Schmutzwasser werden getrennt vom Regenwasser abgeführt. Sie gelangen durch die Entwässerungsöffnungen der Silosteine in den korrosionsfesten Schmutzwassersammler aus Kunststoff und werden von dort aus direkt der Biogasanlage bzw. dem Substratlager zugeführt.
Mit dem neuartigen Silokonzept bietet Schmack Biogas seinen Kunden eine kostengünstige Lösung an, die zuverlässig bestehende und künftige Gewässerschutzverordnungen erfüllt. Das System eignet sich nicht nur für den Neubau von Fahrsilos, sondern auch zur Sanierung von Altanlagen. Durch die Patenterteilung wird der innovative Charakter der Erfindung bestätigt.