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15.08.2008 | 06:15 | Klimawandel 

Wie der Klimawandel die Landwirtschaft in Westafrika beeinflussen wird

Garmisch-Partenkirchen/Burkina Faso - Wie sich das Klima in Westafrika auf die Lebensgrundlage der Kleinbauern auswirkt, untersuchen Wissenschaftler der Universitäten Göttingen und Frankfurt sowie des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung in Garmisch-Partenkirchen gemeinsam mit Kollegen aus Ouagadougou (Burkina Faso).

Welternährung
(c) Renate W. - fotolia.com
Sie forschen in dem Projekt "Anpassung der Landnutzung an den Klimawandel in der Sub-Sahara-Region" (ALUCCSA). Das Verbundvorhaben mit einem Fördervolumen von 1,2 Millionen Euro ist am Tropenzentrum der Georgia Augusta angesiedelt. Die dreijährigen Arbeiten haben im Sommer begonnen und werden vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert.

"Das Deutsche Klimarechenzentrum hat weltweit unterschiedliche Szenarien des künftigen Klimas berechnet. Dieses globale Verständnis der Veränderungen im 21. Jahrhundert hilft jedoch den Menschen in den betroffenen Regionen Westafrikas wenig, sich auf die damit verbundenen Herausforderungen vorzubereiten", so Prof. Dr. Christoph Kleinn, Direktor des Tropenzentrums.

So untersucht das Forscherteam die lokalen und regionalen Änderungen des Klimas in der Sub-Sahara-Region von Burkina Faso und analysiert deren Auswirkungen auf das Pflanzenwachstum und die Konstitution der Haustiere. Einen besonderen Beitrag leistet dazu die Abteilung Bioklimatologie an der Universität Göttingen, die unter der Leitung von Prof. Dr. Gode Gravenhorst seit mehreren Jahren die Wechselwirkung zwischen Pflanzen und Klima in allen Klimazonen der Erde erforscht.

"Aus diesen Forschungsergebnissen wollen wir Möglichkeiten einer angepassten Pflanzenproduktion für Mensch und Tier ableiten und damit die Bevölkerung, speziell die Kleinbauern in Westafrika, bei ihren Anpassungsbestrebungen unterstützen", erläutert Prof. Kleinn. Der Göttinger Wissenschaftler leitet das Verbundprojekt, das auch die Armutsbekämpfung unterstützen soll. Kooperationspartner sind das Internationale Forschungszentrum für Agroforstwirtschaft (ICRAF) in Kenia und das Forschungsinstitut für Umwelt und Landwirtschaft (lNERA) in Burkina Faso. Weitere Informationen sind im Internet unter http://www.tropenzentrum.de abrufbar. (PD)


Aufnahme aus dem westafrikanischen Burkina Faso (Foto: Prof. Dr. Ralph Mitlöhner (Tropenzentrum))Bild vergrößern
Aufnahme aus dem westafrikanischen Burkina Faso (Foto: Prof. Dr. Ralph Mitlöhner (Tropenzentrum))
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