Die Anlage wurde seit dem Jahr 2000 von der Deutschen Getreide AG betrieben und soll spätestens zum Jahresende an die DLA-Agravis-International übergehen. Die Übernahme durch die DLA-Agravis-International geht einher mit der Gründung einer neuen gemeinsamen Tochtergesellschaft unter dem Namen „Polish Agro“.
„Die Akquisition passt gut zu den beabsichtigten Zielen des Joint Ventures“, sagt Dr. Clemens Große Frie, Vorstandsvorsitzender der
Agravis Raiffeisen AG mit Sitz in Münster und Hannover. Christian Junker, CEO der DLA Group: „Polen ist ein bedeutender europäischer Markt mit hohem Steigerungspotenzial“.
Die DLA-Agravis-International ist bereits mit der Landtechnik-Sparte erfolgreich in Polen tätig. Die Raiffeisen Agro-Technika (Raitec) unterhält insgesamt sieben Standorte im drittgrößten europäischen Agrarmarkt. Nun wolle man den Kunden auch die klassischen Agrarhandelsprodukte wie Getreideerfassung, Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie Saatgut anbieten, erklärt Junker, zugleich Chairman of the Board der DLA-Agravis-International. Ziel sei es, innerhalb der kommenden Jahre mit dem Agrarhandel eine Position in Polen zu erreichen. „Wir bringen eine Menge Know-how mit und kennen den polnischen Markt sehr gut“, so Junker.
Die Geschäftsführung von „Polish Agro“ übernimmt Mathias Eisert. Der 32-Jährige ist ein ausgewiesener Agrarhandelsexperte mit guter Vernetzung in Polen.
Die DLA-Agravis-International - im vergangenen Jahr als Joint Venture zwischen der dänischen DLA und der Agravis ins Leben gerufen - erzielt durch die Bündelung des Agrarhandels und der
Landtechnik in Osteuropa schon heute einen Jahresumsatz von 470 Mio. Euro. (Pd)