Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
22.12.2009 | 21:29 | Weltklimagipfel  

Deutschland: Kein Verweigern bei UN-Klimagipfel

Berlin - Deutschland hat Schwellenländer wie China gegen den Vorwurf der Verweigerungshaltung beim UN-Klimagipfel in Kopenhagen in Schutz genommen.

Deutschland: Kein Verweigern bei UN-Klimagipfel
«Man hat im Gegenteil sich bekannt zu nationalen Maßnahmen und Programmen», sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm am Dienstag in Berlin. Aber es sei nicht gelungen, dies auch in eine wechselseitige völkerrechtliche Verpflichtung umzusetzen. Der britische Umweltminister Ed Miliband hatte China für das Scheitern des Klimagipfels verantwortlich gemacht. Diese Kritik wies China zurück. Allerdings hatte auch Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) das Vorgehen Chinas bei den Verhandlungen kritisiert.

Die EU bleibt vorerst dabei, ihr Ziel zur Senkung des Ausstoßes von Kohlendioxid nicht aufzustocken. «Unsere Bereitschaft, auf 30 Prozent zu gehen im Jahr 2020 gegenüber dem Basisjahr 1990, besteht unverändert fort», sagte Wilhelm. Die Bedingung bleibe aber, dass andere Staaten hierfür vergleichbare Anstrengungen unternehmen müssten. Das «Scheitern» internationaler Verpflichtungen von Seiten der Schwellen- und Entwicklungsländer habe nichts damit zu tun, ob die EU 20 Prozent oder 30 Prozent vorlege. Deutschland hält trotz der Probleme an einer Lösungssuche über die Vereinten Nationen fest. «Am Ende muss, so mühsam und schwierig das im UN-Format immer ist, eine Lösung unter dem Dach der UN stehen.» (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Klimasatellit Earthcare scannt Atmosphäre - Das hat sonst keiner

  Kommentierte Artikel

 Wut und Wahlen 2024: Die zunehmend mächtige Gruppe der Nichtwähler

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?