Wenn überhaupt, würden die Bäckereien die Preise nur moderat anheben, sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, Peter Becker, am Montag. Im vergangenen Jahr seien die Preise nahezu konstant geblieben. Auch der Jahresumsatz der Branche blieb fast unverändert bei 12,86 Milliarden Euro. Zugleich stieg jedoch die Zahl der Beschäftigten um 4.100 oder 1,4 Prozent auf 291.900.
Die Zahl der Betriebe ging um 3 Prozent auf knapp 15.000 zurück - «eine ganz normale Fluktuation», wie Becker sagte. Er sprach von einem ordentlichen Jahr. Etwa 36 000 Auszubildende beschäftige das deutsche Bäckerhandwerk derzeit, etwa genauso viele wie im Vorjahr. Die Ausbildung im Verkauf sei besonders wichtig, um Konsumenten über die Inhaltsstoffe der Brote aufzuklären, betonte Becker.
Das Bäckerhandwerk befürchtet, dass die
EU-Kommission den deutschen Bäckern langfristig vorschreiben will, wie viel Salz sie zum Brotbacken verwenden dürfen. Zurzeit backen sie mit durchschnittlich 1,8 bis 2,2 Prozent Salz. Die EU-Kommission habe gefordert, den Anteil auf 1,3 Prozent zu senken. Dies würde zu fade schmeckenden Produkten führen, sagte Becker. «Die EU-Kommission hat sich um den Salz-Gehalt im Brot nicht zu kümmern.» (dpa)