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30.10.2010 | 03:12 | Forschungszentrum Jülich 

Neues Institut für Energie- und Klimaforschung

Jülich - Saubere, sichere und ressourcenschonende Energie: Für dieses Ziel rücken Jülicher Energie- und Klimaforscher enger zusammen und bündeln ihre Kompetenzen.

Klimaforschung
Unter dem Dach des nun gegründeten Instituts für Energie- und Klimaforschung arbeiten künftig über 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Am Gründungskolloquium nahmen der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Thomas Rachel, MdB sowie Staatsekretär Helmut Dockter aus dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen teil.

Mit der Institutsgründung zieht das Forschungszentrum die Konsequenz daraus, dass zur Erforschung und Entwicklung von Energiequellen heute auch Umwelt- und Klimaschutz gehören. Andersherum müssen Atmosphärenforscher wissen, wo und in welchem Umfang die Stoffe entstehen, die Luftqualität und Klima beeinflussen. Schließlich erzeugt jede energiewandelnde Technik Spuren- und Schadgase, Aerosole und Wolken, die sich in einigen hundert oder auch vielen tausend Metern Höhe auswirken.

"Mit der engen Verzahnung der Energie- und Klimaforschung ist Jülich strategisch gut aufgestellt für die aktuell drängenden Fragen der Energieversorgung", sagt Prof. Harald Bolt, Mitglied des Vorstands des Forschungszentrums Jülich. "Hierdurch können wir unsere Forschungsergebnisse im Zusammenhang 'Energie und Klima' bewerten und Gesellschaft, Politik und Industrie Optionen eröffnen."

Das neue Institut bündelt das Know-how des bisherigen Instituts für Energieforschung und des Instituts für Chemie und Dynamik der Geosphäre. Außerdem wird ein neuer Institutsbereich zur Elektrochemie geschaffen, mit dem die Jülicher Batterie- und Brennstoffzellenforschung weiter gestärkt wird. Ein weiterer eigenständiger Institutsbereich zur Systemforschung und Technologischen Entwicklung wird Energiesysteme im gesellschaftlichen Zusammenhängen unter Berücksichtigung der technischen, ökonomischen und ökologischen Rahmenbedingungen betrachten. (fz-jülich)
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