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11.12.2010 | 21:50 | Weihnachtszeit 

Festtagsmenü und Weihnachtsbäckerei bleiben günstig

Hannover - Kaum etwas duftet in der Weihnachtszeit so gut wie der Geruch nach frischen Plätzchen oder einem deftigen Festtagsbraten aus dem Ofen.

Christstollen
Und das Back- oder Kochvergnügen in der Weihnachtszeit bleibt sogar erschwinglich, berichtet der Landvolk-Pressedienst nach Preiserhebungen der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI). Wer beispielsweise vor Weihnachten noch zwei Backbleche Spritzgebäck für die bunten Teller backen möchte, muss für die Grundzutaten 500 Gramm Mehl, zwei Eier, 200 Gramm Butter, 200 Gramm Zucker und 200 ml Milch insgesamt einen Betrag von 1,48 Euro kalkulieren, und damit in etwa den gleichen Preis wie im Jahr zuvor. So sind zwar die Verbraucherpreise für einige Zutaten gegenüber dem Vorjahr gestiegen, aufgrund des insgesamt niedrigen Preisniveaus für Lebensmittel in Deutschland macht sich dies beim Endprodukt jedoch nur wenig bemerkbar.

So kostete ein Päckchen Butter im November mit durchschnittlich 1,05 Euro zwar sechs Cent und damit 6,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor, beim Endprodukt fällt dies jedoch kaum ins Gewicht. Zumal andere Backzutaten wie Zucker oder Mehl nach dem Verbraucherpreisindex von Oktober deutlich günstiger waren als 2009.

Wer auf den Geschmack gekommen ist, sollte mal auf der Internetseite des Verbandes Deutscher Mühlen vorbeischauen: Dort gibt es in einem „Advents-Spezial“ neben nützlichen Informationen über Mehl auch passende Rezepte für leckere Plätzchen und Lebkuchen.

Das Festtagsmenü bleibt zu den Feiertagen ebenfalls günstig. So kostet ein Kilogramm Rinderbraten derzeit mit durchschnittlich 7,85 Euro etwa 54 Cents mehr als 2009. Für ein Kilo Schweinefilet muss mit 10,28 Euro zwar 1,14 Euro mehr bezahlt werden als im vergangenen Jahr, doch der Preis bewegt sich unter dem Niveau, das 2007 mit 10,47 Euro kalkuliert werden musste.

Erheblich günstiger als damals können beispielsweise auch Kartoffeln als Beilage serviert werden: Für ein Kilo vorwiegend festkochende Kartoffeln werden derzeit etwa 46 Cents verlangt, im vergangenen Jahr waren es 33 Cents, in 2007 kosteten die Erdäpfel dagegen sogar 77 Cents im Schnitt.

Kräftig verteuert hat sich in den vergangenen Jahren statt der Zutaten vor allem der Preis für die Zubereitung der selbstgemachten Köstlichkeiten: Die Strompreise liegen nach Ermittlungen von AMI derzeit rund 30 Prozent über dem Niveau von 2005. (LPD)
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