An Schaleneiern wurden nach vorläufiger Statistik 7,03 Mrd. Eier eingeführt. Laut den endgültigen Zahlen waren es 7,51 Mrd. Stück. Auf Exportseite waren es statt vorläufigen 1,58 Mrd. Eiern, endgültig 1,80 Mrd. Stück. Auch beim Außenhandel mit Eiprodukten kam es zu Abweichungen.
Steigender Pro-Kopf-Verbrauch
Bei der Berechnung der Versorgungsbilanz berücksichtigen BLE und
MEG (Marktinfo Eier & Geflügel) die Untererfassung des Außenhandels und arbeiten mit Zuschätzungen, deren Höhe aus der Erfahrung vergangener Jahre resultiert. Nachdem die endgültigen Außenhandelsdaten vorliegen errechnet sich für 2009 unverändert ein
Pro-Kopf-Verbrauch von 211 Eiern. Der auf die Konsumeiererzeugung bezogene Selbstversorgungsgrad dürfte nach MEG-Kalkulation mit 59,1 % nur um 0,3 Prozentpunkte höher gelegen haben als der vorläufig berechnete.
2010 war der deutsche Markt, trotz zeitweise stark eingeschränkter deutscher Produktion, aufgrund umfangreicher Importe reichlich mit Ware versorgt. Der Pro-Kopf-Verbrauch dürfte nochmals zugelegt haben. Aufgrund der zu Beginn dieses Jahres deutlich kleineren Produktion, wird die Eiererzeugung 2010 insgesamt nicht das 2009er Level übertreffen, daher kann sich der Selbstversorgungsgrad im Jahresschnitt nicht erholen. In 2011 ist mit einer deutlichen Zunahme der Jahreserzeugung zu rechnen. Die im Frühjahr erfolgende endgültige Bilanzierung für 2009 dürfte kaum noch abweichende Ergebnisse erbringen. (MEG)