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11.01.2011 | 13:52 | Appell gegen Massentierhaltung  

Professoren fordern Ausstieg aus Massentierhaltung

Berlin - Mehr als 300 Professoren und Wissenschaftler haben einen Appell gegen Massentierhaltung unterzeichnet.

Appell gegen Massentierhaltung
(c) chris74 - fotolia.com
Mit der Aktion solle gezeigt werden, «dass es sich bei der Debatte um Massentierhaltung längst nicht mehr nur um ein Randthema von Tierschützerinnen und Veganern handelt», sagte Friederike Schmitz von der Universität Heidelberg, eine der Initiatorinnen der Aktion, am Dienstag in einer Mitteilung der Gruppe. Bislang hätten mehr als 8000 Menschen den Appell unterschrieben.

«In der Massenhaltung wird mit Tieren auf eine Weise umgegangen, die uns als Gesellschaft beschämen muss», heißt es in dem Appell. Die Auswirkungen auf Umwelt, Klima, Gesundheit und globale Gerechtigkeit seien fatal. Nötig seien eine Neuausrichtung der Agrarsubventionen nach Tier- und Umweltschutzstandards, ein Stopp von Exportsubventionen und eine Haltungskennzeichnung für Fleisch ähnlich der für Eier. 

Zu den Unterzeichnern des Appells gehören den Initiatoren zufolge Professoren wie der Theologe Eugen Drewermann, der Umweltethiker Konrad Ott, der Mediziner Wolfram Sterry, der Literaturwissenschaftler Dieter Borchmeyer und der Philosoph Dieter Henrich.

Auf der Internetseite www.gegen-massentierhaltung.de hätten etliche weitere Unterstützer unterzeichnet. Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) solle die Unterschriften nach einer Demonstration am 22. Januar in Berlin erhalten. «Bis dahin rufen wir weiter zur Unterzeichnung auf», so Schmitz. (dpa)
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Kommentare 
HP und Studentin schrieb am 23.01.2011 21:09 Uhrzustimmen(150) widersprechen(104)
Indischer Humanist und Politischer Führer Gandhi, Mahatma (1869-1948 • «Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt.» Deutscher Naturforscher und Erfinder Alexander von Humboldt (1769 -1859) • «Grausamkeit gegen Tiere kann weder bei wahrer Bildung noch wahrer Gelehrsamkeit bestehen. Sie ist eines der kennzeichnendsten Laster eines niederen und unedlen Volkes.» Wo man ihrer gewahr wird, ist es ein sicheres Zeichen der Unwissenheit und Rohheit, welches selbst durch alle äußeren Zeichen der Pracht nicht verdrängt werden kann.« Die Bilder und Filme die ich aus Massentierhaltung gesehen habe, waren Tatsachenberichte. Schönlügen lieber Osito hilft also nicht. Schade dass ich Ihren Kommentar nicht schon früher entdeckt habe. Viele Tiere = viel Kommerz = Gequälte Tiere - so stimmts. Carmen
osito schrieb am 16.01.2011 12:46 Uhrzustimmen(106) widersprechen(88)
Liebe Antonietta, in der Kuhhaltung lebt das einzelne Tier heute hierzulande artgerechter als jemals zuvor in der Landwirtschaft. Dein Argument ist so einfach nicht gültig. Die Legenhennen-Batterien wurden zurecht verboten - da passten deine Argumente auch, aber in Bezug auf Rinder-, Schweine- oder Putenmast geht es tiergerecht zu. Viele Tiere = Gequälte Tiere stimmt einfach nicht. lisierten
Antonietta schrieb am 12.01.2011 09:11 Uhrzustimmen(139) widersprechen(75)
Über 90% der Tiere, die wir essen, kommen aus der Massentierhaltung. Dort werden sie in Käfige gepfercht oder zu Tausenden in Hallen ohne Fenster gesperrt und sie verletzen sich gegenseitig vor Panik. Viele verenden schon vor der Schlachtung. Massentierhaltung ist der pure Horror für Tiere.
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