Mit der Aktion solle gezeigt werden, «dass es sich bei der Debatte um Massentierhaltung längst nicht mehr nur um ein Randthema von Tierschützerinnen und Veganern handelt», sagte Friederike Schmitz von der Universität Heidelberg, eine der Initiatorinnen der Aktion, am Dienstag in einer Mitteilung der Gruppe. Bislang hätten mehr als 8000 Menschen den Appell unterschrieben.
«In der Massenhaltung wird mit Tieren auf eine Weise umgegangen, die uns als Gesellschaft beschämen muss», heißt es in dem Appell. Die Auswirkungen auf Umwelt, Klima, Gesundheit und globale Gerechtigkeit seien fatal. Nötig seien eine Neuausrichtung der Agrarsubventionen nach Tier- und Umweltschutzstandards, ein Stopp von Exportsubventionen und eine Haltungskennzeichnung für Fleisch ähnlich der für Eier.
Zu den Unterzeichnern des Appells gehören den Initiatoren zufolge Professoren wie der Theologe Eugen Drewermann, der Umweltethiker Konrad Ott, der Mediziner Wolfram Sterry, der Literaturwissenschaftler Dieter Borchmeyer und der Philosoph Dieter Henrich.
Auf der Internetseite
www.gegen-massentierhaltung.de hätten etliche weitere Unterstützer unterzeichnet. Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) solle die Unterschriften nach einer Demonstration am 22. Januar in Berlin erhalten. «Bis dahin rufen wir weiter zur Unterzeichnung auf», so Schmitz. (dpa)