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13.01.2011 | 21:42 | Grundwasserabsenkungen 

Brandenburg: Störungen im Wasserhaushalt der Lausitz minimieren

Potsdam - Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack (Linke) empfing heute in Potsdam  Bürgerinnen und Bürger aus der Lausitz, die von der bergbaubedingten Grundwasserabsenkung in der Region betroffen sind.

Wasserhaushalt
(c) proplanta
Sie sicherte eine Prüfung der vorgebrachten Einwände und Vorschläge gemeinsam mit dem Wirtschafts- und Infrastrukturministerium zu.

Tack informierte darüber, dass das Umweltministerium bereits ein Gutachten in Auftrag gegeben habe, das die Auswirkungen der Grundwasserabsenkung auf die Trinkwasserversorgung in der Lausitz analysieren und bewerten solle. „Wichtig ist, Lösungsmöglichkeiten für eine bessere Regulierung des Wasserhaushaltes in der betroffenen Region zu finden und diese in den Braunkohleplänen sowie bergrechtlichen Betriebs- und Sanierungsplänen zu berücksichtigen“, sagt Tack.  Der Tagebaubetreiber ist gesetzlich verpflichtet, die Eingriffe in den Wasserhaushalt zu minimieren und entstandene Schäden auszugleichen.

Der Wasserhaushalt in der Lausitz ist durch den langjährigen Braunkohleabbau gestört. Während im Bereich der stillgelegten Tagebaue der Grundwasserwiederanstieg nasse Keller verursacht, ist die Trockenlegung von Kohleflözen in aktiven Tagebauen mit großflächigen Grundwasserabsenkungen verbunden. Von letzteren seien die heute nach Potsdam gekommenen Bürgerinnen und Bürger betroffen.

Die Lausitzer, die insbesondere unter den negativen Auswirkungen der Absenkungen des Grundwasserspiegels durch den Betrieb des Tagebaus Jänschwalde leiden, fordern wirksamere Maßnahmen gegen eine weitere Absenkung des Grundwasserspiegels und übergaben der Ministerin Briefe Betroffener. (PD)
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