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15.01.2013 | 09:05 | Agrarindustrie 

Grüne sprechen sich gegen Tierfabriken aus

Berlin - Die Grünen fordern eine grundlegende Neuausrichtung in der Landwirtschaft. Durch Gesetzesänderungen müsse der Weg für weniger Tierfabriken und mehr bäuerliche Betriebe geebnet werden.

Fleischproduktion
(c) proplanta
Das geht aus einem Beschluss anlässlich der Grünen Woche in Berlin hervor, den der Parteirat am Montag in Berlin fasste.

Der nordrhein-westfälische Agrarminister Johannes Remmel, der den Entwurf federführend ausgearbeitet hatte, sagte der Nachrichtenagentur dpa, das System der bisherigen Tierproduktion sei derart ausgereizt, dass es ohne massiven Einsatz von Antibiotika nicht mehr funktioniere. «Die schwarz-gelbe Politik der Größe, des zwingenden Wachstum und der permanenten Leistungssteigerung ist daher gescheitert.» Auch die Verbraucher forderten mehr Tierschutz, mehr Umweltaspekte und mehr Regionalität in der Landwirtschaft.

«Wir brauchen mehr Tierschutz statt Leistungssteigerungen und Wachstumsdoping.» Ein rot-grüner Wahlsieg im Agrarland Niedersachsen würde laut Remmel auch eine Chance für einen Neustart der deutschen Agrarpolitik über den Bundesrat eröffnen. (dpa)
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Kommentare 
Antonietta schrieb am 15.01.2013 10:12 Uhrzustimmen(71) widersprechen(175)
Tiere sind Lebewesen genau wie Menschen. Sie empfinden Schmerz und Gefühle wie z.B. Angst. Trotzdem werden Schweine, Rinder, Hühner usw. von Menschen wie Produkte oder Waren behandelt. Wir sperren sie ein, halten sie teilweise unter den schlimmsten Bedingungen, mästen und töten sie, um sie dann zu essen.
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