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13.05.2015 | 08:30 | Fleischverzehr 

Fleisch- und Wurstwaren verfehlen Mindestanforderungen an ökologische Nachhaltigkeit

Berlin - Mehr als 90 % der in Deutschland angebotenen Fleisch- und Wurstwaren verfehlten die Mindestanforderungen an eine „ökologische Nachhaltigkeit“.

Fleischverzehr
(c) proplanta
Zu diesem Urteil kommt zumindest der World Wide Fund for Nature (WWF Deutschland) in einem heute vorgelegten Ratgeber „zur Orientierung an der Fleischtheke“. Fleisch sei ein wertvolles Lebensmittel und könne ein kulinarischer Genuss sein, betont der WWF. Der große Appetit auf Steak und Wurstsalat habe gegenwärtig jedoch „einen bitteren Beigeschmack“.

Zur Begründung verweisen die Umweltschützer auf die Fütterung mit gentechnisch-verändertem Soja und die Güllebelastung in Regionen mit intensiver Nutztierhaltung. Außerdem entsprächen die Haltungsformen nicht den Erwartungen der Verbraucher, so die Umweltstiftung. Deren Empfehlung für den Fleischverzehr lautet, „weniger, aber dafür besseres Fleisch“.

Als insgesamt empfehlenswert werden Bio- oder Neuland-Produkte sowie Weide- und Wildfleisch eingestuft. Zusammen erreichten sie jedoch nicht einmal einen Marktanteil von 10 %. Von importierter "Flug- oder Schiffsware" wie etwa Schafsfleisch aus Neuseeland, rät der WWF wegen hoher CO2-Emissionen ab. (AgE)
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