2015 seien lediglich in drei von 1.650 Proben Rindfleisch Antibiotika- Rückstände nachgewiesen worden, teilte das Ministerium am Mittwoch in Schwerin mit. 2014 seien fünf Proben von Rindfleisch sowie je eine von Schweine- und Geflügelfleisch belastet gewesen.
Insgesamt wurden laut Ministerium zwischen Januar 2014 und Mitte Dezember 2015 im Landesamt für Landwirtschaft,
Lebensmittelsicherheit und Fischerei 8.065 Lebensmittelproben untersucht. Schaffleisch sowie Fische, Milch, Eier und Honig waren rückstandsfrei. Allerdings war die Zahl der Tests hier gering. So wurden jährlich etwa nur drei Proben Honig untersucht.
Minister Till
Backhaus (
SPD) sagte, jeder Fund sei einer zu viel. «Wir müssen den Einsatz von
Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin weiter reduzieren, doch wir müssen bei der Diskussion zur Qualität von einheimischen Lebensmitteln endlich wieder zur Sachlichkeit zurückkehren», mahnte er. Die Lebensmittel aus dem Land seien sicher und nicht gesundheitsgefährdend. Immerhin seien in 99,88 Prozent aller Proben keine Antibiotika nachgewiesen worden.
Die Proben würden meist in Schlachthöfen entnommen, aber auch in Tierhaltungsbetrieben und im Handel. Es gehe auch darum festzustellen, ob die gesetzlichen Höchstmengen von Präparaten nicht überschritten wurden und ob Wirkstoffe angewandt wurden, die keine Zulassung in der Tiermedizin haben, hieß es.