Sie sei bestenfalls ein Hilfsmittel und könne Naturbeobachtung, Wissen und Erfahrung eines Bauern nicht ersetzen, hieß es am Montag in einer Mitteilung des Vereins, der bäuerliche Familienbetriebe im Land vertritt.
Alle praxisrelevanten Einsatzgebiete der Technik wie zum Beispiel automatische Melksysteme hätten Arbeitserleichterung und Bedienungskomfort gebracht, «aber so gut wie keinen Einfluss auf die Produktionsergebnisse gehabt», sagte Bauernbund-Vorstandsmitglied Thomas Kiesel.
Der Bauernbund reagierte mit der Mitteilung auf einen Besuch von Wissenschaftsministerin Martina Münch (
SPD) in der vergangenen Woche im Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung in Müncheberg (Märkisch-Oderland). Dort wird an Verfahren, Techniken und Software geforscht, wie Landwirtschaft im Einklang mit Umweltschutz und optimaler
Bodennutzung «smarter» werden kann.
Münch hatte unter anderem nach dem Besuch gesagt: «Wir haben in der Landwirtschaft so viele Daten, wollen gute Erträge und hervorragende Lebensmittel produzieren. Da braucht es die Digitalisierung, um alles zusammenzubringen, um es zu analysieren und optimal zu steuern.»