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24.04.2018 | 11:13 | Kakaoanbau 

Klöckner fordert bessere Bedingungen für Kakaobauern

Berlin - Die Bundesregierung dringt auf bessere Arbeits- und Lebensbedingungen von Kakaobauern - auch durch den Druck bewusster Verbraucher-Entscheidungen in Deutschland.

Kakaomarkt
(c) proplanta
Niemand könne mit dem Kauf einer Tafel Schokolade die Welt verändern, sagte Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) bei einer internationalen Kakaokonferenz am Montag in Berlin. Aber jeder entscheide beim Kauf mit - für oder gegen Kinderarbeit, für oder gegen illegale Rodung von Regenwald.

Auch dank einer 2011 mit Süßwarenherstellern und Handel gestarteten Initiative stammten inzwischen 55 Prozent der hierzulande verkauften Schokolade aus nachhaltigem Anbau. Ziel sei, diesen Anteil bis 2020 auf 70 Prozent zu erhöhen, sagte Klöckner. Nötig seien zudem nicht nur freiwillige, sondern gesetzliche Vorgaben für nachhaltigen Kakao.

Um missbräuchliche Kinderarbeit zu stoppen, müssten auch Organisationen genauer hinschauen, die nachhaltige Erzeugung zertifizieren. Damit Bauern nicht mehr so stark von schwankenden Preisen getroffen werden, sollten sie neben Kakao auch mehr andere Pflanzen anbauen. Sinnvoll dafür sei, Genossenschaften zu stärken und eine eigene Verarbeitungswirtschaft für Agrarprodukte zu entwickeln.

Im Blick stehen vor allem Verbesserungen in Afrika. Laut Ministerium stellen Ghana und die Elfenbeinküste zusammen rund 60 Prozent des weltweiten Kakaos her.
dpa
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Kommentare 
cource schrieb am 25.04.2018 19:46 Uhrzustimmen(14) widersprechen(23)
@Tom die problematik von pestiziden ist doch bekannt und was das phenomen der übergewichtigen angeht gibt es sogar schon einen begriff: "Adipositas-Paradoxon"--dicke leben bei div krankheiten länger als normalgewichtige
Tom schrieb am 24.04.2018 16:51 Uhrzustimmen(27) widersprechen(15)
@cource Wenn das so stimmt, sollte das an anderer Stelle öffentlich gemacht werden. nicht nur hier,
cource schrieb am 24.04.2018 11:17 Uhrzustimmen(27) widersprechen(23)
"...Auch dank einer 2011 mit Süßwarenherstellern und Handel gestarteten Initiative stammten inzwischen 55 Prozent der hierzulande verkauften Schokolade aus nachhaltigem Anbau. .." und was ist mit den zahlreichen pestiziden wie: Endosulafn/Chlorpyrifos/Cypermethrin/ Deltamethrin/Permethrin die in schokolade nachgewiesen wurden----ohne biologischem/pestizidfreiem anbau gibt es keinen nachhaltigen anbau, das ist verbrauchertäuschung---nicht die schokolade macht uns fett sondern die pestizide, weil der menschliche stoffwechsel versucht die gifte/pestizide in fettzellen zu speichern um eine vergiftung der leber/körper zu verhindern, deshalb die weltweite pandemie der adipositas, der anstieg der pandemien korreliert mit dem anstieg des weltweiten einsatzes der pestizide/glyphosat
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