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04.12.2022 | 09:07 | Verbraucherpreise 

Lebensmittel in Großbritannien verteuern sich um durchschnittlich 12,4 Prozent

London - Auch im Vereinigten Königreich haben sich Nahrungsmittel in den vergangenen zwölf Monaten deutlich verteuert, allerdings nicht in dem Maße wie in Deutschland.

Großbritannien
(c) proplanta
Laut dem jetzt vorgelegten Monatsindex des British Retail Consortium (BRC) und des Marktforschungsinstituts NielsenIQ lagen die Lebensmittelpreise im November um durchschnittlich 12,4 % über dem Vorjahresniveau. Das ist die höchste Inflationsrate in der Kategorie Lebensmittel seit Beginn der Aufzeichnungen.

Im Oktober hatte die Teuerungsrate bei 11,6 % gelegen. In die Höhe geschossen sind laut den Fachleuten insbesondere die Preise für Grundnahrungsmittel. Aus Sicht von BRC-Geschäftsführerin Helen Dickinson sieht der Winter „zunehmend düster“ aus, da der Preisdruck unvermindert anhält. Die Lebensmittelpreise seien weiter in die Höhe geschnellt, vor allem für Fleisch, Eier und Molkereiprodukte. Ausschlaggebend dafür seien die rasant gestiegenen Energiekosten sowie die höheren Aufwendungen für Tierfutter und Transport. Auch Kaffee habe sich deutlich verteuert.

Dickinson erwartet in diesem Jahr eine eher gedämpfte Weihnachtsstimmung im Königreich, da sich die privaten Haushalte bei ihren saisontypischen Ausgaben auf das Wesentliche konzentrieren dürften. Nach Einschätzung von Mike Watkins, Leiter für den Bereich Einzelhandel und Business Insight bei NielsenIQ, werden die Kunden zu diesem Weihnachten ihr Budget stärker im Auge behalten als jemals zuvor. Er geht ebenfalls davon aus, dass die Preise noch weiter steigen und die Kosten für Weihnachten in diesem Jahr demnach höher liegen werden als jemals zuvor.
AgE
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