(c) proplanta Er zieht derzeit durch den Kanton Graubünden, wie die zuständige Jagdbehörde am Montag bestätigte. Nach den Abdrücken dürfte es sich um ein ausgewachsenes Tier und keinen Jungbären handeln, hieß es weiter.Der Bär stammt vermutlich aus dem norditalienischen Trentino, wo sich die Bären im Rahmen eines Wiederansiedlungsprojektes stetig vermehren. Von dort stammte auch Braunbär Bruno, der Ende Mai 2006 in Deutschland Aufsehen erregte und einen Monat später erlegt wurde.
Ende Juli 2005 war der Bär nach rund 100 Jahren erstmals wieder in die Schweiz zurückgekehrt. Zwei Monate hielt sich das Jungtier im Münstertal und Engadin auf und riss in dieser Zeit einige Schafe. Seine Spur verlor sich Ende September und er galt als verschwunden.
Die Rückkehr des Bären wie auch ein Wolfsprogramm der Regierung werden in der Bevölkerung mit gemischten Gefühlen gesehen. So ist bekannt, dass der Bär bei der Nahrungssuche Bienenstöcke, sowie Obst- und andere Kulturen zerstören kann und Nutztiere reißt. Allerdings werden die Schäden durch die Regierung erstattet. Wenn allerdings Menschen angefallen würden, dann wäre der Bär zum Abschuss frei. (dpa)
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