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15.09.2008 | 01:55 | Futtermittelherstellung 

Mais ersetzt Weizen im Futter - Mischfutterherstellung auf Rekordniveau

Berlin - Mit 21,8 Mill. t erreichte die Mischfutterherstellung in Deutschland im WJ 2007/08 nach vorläufigen Daten der Marktordnungswaren-MeldeVO einen neuen Höchststand.

Futtergetreide
(c) proplanta
Die Produktionsmenge stieg gegenüber dem Vorjahr um 5,5 % oder 1,14 Mill. t an. Davon entfallen zwei Drittel (748.000 t) auf Mischfutter für Schweine (Gesamtmenge rund 9,2 Mill. t). Die Produktion von Mischfutter für Rinder stieg um 196.000 t auf 6,4 Mill. t. Bei Geflügel beträgt der Anstieg 216.000 t bei einer Gesamtmenge von 5,4 Mill. t.

Der Getreideeinsatz zur Herstellung von Mischfutter sank von 49,7 % auf 38,8 % ab. Weizen (3,7 Mill. t) wurde um eine Million Tonnen reduziert und durch Mais (2,6 Mill. t) ersetzt. Die Substitution erfolgte in den nördlichen Bundesländern Niedersachsen/Bremen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein/Hamburg. Die zur Mischfutterproduktion verwendete Getreidemenge stieg im Wirtschaftsjahr 2007/08 um 71.000 t auf 9,5 Mill. t an.

Deutliche Zuwächse verzeichnen der Einsatz von Sojaschrot mit 3,4 Mill. t (+ 420.000 t) und Rapsschrot mit 2 Mill. t (+ 331.000 t) sowie Maniokprodukte mit 104.000 t (+ 95.000 t). Die heimischen Futtermittel sind sowohl Gewinner (Rapssaat + 34.000 t) als auch Verlierer (Futtererbsen - 41.000 t). Bei den nicht von der Meldepflicht erfassten Rohstoffen fällt der starke Anstieg der Verarbeitung von Sorghum mit etwa 100.000 t auf. Diese Menge errechnet sich aus den Einfuhren und den Verwendungen für Nahrungszwecke. (PD)


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Mischfutterherstellung nach Wirtschaftsjahren in Deutschland
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