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14.12.2010 | 16:27 | Vogelgrippe-Virus im Landkreis Parchim  

400.000 Euro Schaden durch Tötung von Geflügel

Schwerin - Die wegen eines Vogelgrippe-Virus angeordnete Tötung von 17.000 Enten und Gänsen im November im Landkreis Parchim hat einen Schaden von rund 400.000 Euro zur Folge gehabt.

Schaden durch Vogelgrippe
(c) proplanta
Die Kosten würden jeweils zur Hälfte vom Land und der Tierseuchenkasse getragen, wie Agrarminister Till Backhaus (SPD) am Montag sagte. Die schlachtreifen Tiere waren nicht klinisch krank, das Virus ist für Menschen ungefährlich. «Jeder von uns trägt Viren in sich», sagte der Minister. Das Geflügel hätte vermarktet werden können. Backhaus forderte die Bundesregierung auf, die Regelungen für klinisch gesunde Tiere in Beständen mit praktisch ungefährlichen Viren zu überprüfen. (dpa)
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Eckard Wendt, AGfaN e.V. schrieb am 07.02.2011 11:38 Uhrzustimmen(167) widersprechen(112)
Das Beispiel der Bestandskeulung Kobande / Kreis Parchim verdeutlich das ganze Ausmaß des Aktionismus, der von der Politik in der Geflügelpest-Schutzverordnung manifestiert wurde. Wenn alle (z. B. mit den gefährlichen Salmonellen) keimbelasteten bestände gekeult werden würden, gäbe es wohl weder Hühner-, noch Puten- oder Schweinemast mehr. Die genannte Verordnung muß dringend und unverzüglich novelliert werden, wobei auch das generelle Aufstallungsgebot zu streichen ist. Schließlich waren 2008 / 2009 im Kreis Cloppenburg nur aufgestallte Puten betroffen, die in Intensivhaltungen aufgezogen wurden. beachtet werden sollte, daß es die Steuerbürger sind, die die 50% Staatsanteil finanzieren. Im Grunde genommen sind es sogar 75%, denn der Staat zahlt ja auch noch 50% des Haushalts der Tierseuchenkasse. So werden billige Lebensmittel ziemlich teuer. Übrigens kaufte ich in Kobande vier Laufenten, die uns und unseren Verwandten ganz vorzüglich schmeckten!
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