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30.11.2015 | 09:14 | Klimaschutz 

Landwirte wollen Beitrag im Kampf gegen Klimawandel leisten

Berlin - Die deutschen Bauern erhoffen sich von der UN-Klimakonferenz ein verbindliches Abkommen aller großen Industrie- und Schwellenländer.

Klimawandel in der Landwirtschaft
(c) proplanta
«Wir Landwirte spüren schon heute hautnah die Folgen der Erderwärmung», teilte Bauernpräsident Joachim Rukwied der Deutschen Presse-Agentur mit. «Gleichzeitig können wir einen erheblichen Anteil im Kampf gegen den Klimawandel leisten.»

In einer Erklärung fordert der Verband klare Perspektiven für die Bioenergie, einen Fokus auf effizientere Produktionsverfahren und dass die Agrarforschung stärker gefördert wird. Die Bauern bänden viel Kohlendioxid in Wald und Boden und müssten dafür stärker honoriert werden. Die Konferenz beginnt an diesem Montag in Paris.

Schon jetzt spüren die Landwirte nach Verbandsangaben, dass es wärmer und trockener in Deutschland werde. Frühjahrshitze mit Temperaturen über 25 Grad etwa schade der Weizenblüte und senke den Ertrag. Kühe gäben weniger Milch. Schädlinge und Pilze nähmen durch milde Winter zu. Andererseits mache eine längere Wachstumsperiode den Anbau von Hirse und Soja möglich und erhöhe den Ertrag etwa bei Zuckerrüben.
dpa
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Kommentare 
agricola pro agricolas schrieb am 30.11.2015 10:47 Uhrzustimmen(212) widersprechen(131)
Welch ein Pharisäertum wird hier verbandspolitisch zu Papier gebracht!? Unsere sich dato in vollkommen irrealen Agrar-Sphären sich befindliche Verbandsspitze forciert innerhalb der deutschen/europäischen LW eine LEBENSMITTELPRODUKTION in schierer Ausschließlichkeit mit einem mittlerweile absolut pervertierten Wegwerfpotential in unseren westlichen Wohlstandswelten von mehr als einem Drittel!! -PUNKT! // Und nun schwurbelt Bauernpräsident Ruckwied um die bereits „ernsthaft wahrgenommene Verantwortung“ der deutschen LW in der sich fortwährend zuspitzenden Situation des weltweiten Klimawandels!? // Gleichzeitig geht die stetige Forderung nach Exportoffensiven gebetsmühlenartig durch die AGRAR-Fachpresse, um zusätzliche Absatzmärkte für unsere mannigfaltigen Überproduktionen sektorenübergreifend suchen zu wollen; hochwertigste Erzeugnisse, wo das kleine Bäuerlein als ausschließlicher Billigheimer seine Rentabilitätsgrenze keinesfalls mehr zu erwirtschaften vermag. Die Anzahl der bäuerlichen Familienbetriebe in DE ist im Verlaufe des letzten Jahrzehntes um etwa ein Drittel gesunken. Eine schwerlich wegzudiskutierende Gegebenheit, vielleicht dem Klimawandel geschuldet oder doch weit eher einer vollkommen verfehlten, beängstigend folgenschweren Verbands- u. einer ebenso ignoranten Agrarpolitik gleichermaßen!? // AgrarDIESELsubventionen in welcher Höhe fließen alljährlich zurück für sinnlos verbranntes CO2 auf unseren deutschen Äckern, wo man weitaus bessere Alternativen längstens hätte verfügen u. vorhalten können!? Hier beschleunigte man, wohl mit völliger Kurzsichtigkeit geschlagen, eher den Turboantrieb mittels bewusst eingelegtem Rückwärtsgang!!! LOBBYARBEIT PUR FÜR WEN!? // Wo ist der Weizenpreis aktuell anzusiedeln u. was kostet demgegenüber das Kilogramm Sägemehl!? Hier sprechen wir in etwa vom Faktor 2 zu wessen Gunsten!? - Welche Alternativen offeriert man denn unseren um ihre Existenzen ringenden Milchviehbetrieben, die in der Nutzung vorwiegend Grünland vorzuweisen haben. Mit die höchsten Naturalerträge sowohl für die Milch- als auch für die Energieerzeugung stünde hier zu Verfügung. Und wie wird DAS dato OPTIMIERT!? Sarkasmus pur: Billigste Milch auch für den Luxus-Wellnessbereich, die dafür empfängliche „Kleopatras der Neuzeit“ konnten weltweit nur noch nicht gelockt werden!? In Gleichzeitigkeit positioniert man sich verbandspolitisch gegen eine Düngerobergrenze wo parallel dazu derzeit eine Vielzahl von Bauernhöfen betriebswirtschaftlich zunehmend vor die Wand gefahren werden. - Wie weit WORT UND TAT doch oftmals auseinanderdriften!!!! Es lässt einen immer wieder Bauklötze staunen, mit welcher Unverfrorenheit sich Ruckwied als Vertreter der BAUERNINTERESSEN selbstbewusst positioniert, wo man sein Mandat gegenwärtig weit eher sowohl in einer Interessensvertretung der Flächeneigentümer u. insbesondere der Agrarlobby ganz augenscheinlich angesiedelt sehen muss; die Vielzahl der kleinen Bäuerleins purzelt durch dieses Interessenraster schlichtweg brutalst hindurch. // Man scheint sich allerdings noch nicht der erheblichen Brisanz bewusst zu sein, dass man die essentiellen Lebensbedürfnisse eines jeden Einzelnen der über 80 Mio. deutschen Verbraucher in eine Abhängigkeit von nur noch gut 250.000 Betrieben stellt mit dem festen Willen, dieses Fenster blindwütig noch weiter verengen zu wollen. Dies birgt in Anbetracht der aktuellen weltpolitischen Gesamtlage ein doch erhebliches Gefahrenpotential in sich. Verkennt man hier schlichtweg die entsprechenden Signale am Agrarmarkt. Nun denn, werter Herr Ruckwied, rauf auf die Bretter, die die Welt bedeuten, agrarpolitisches Cabaret ist angesagt! „MONEY MAKES THE WORLD GO ROUND....!!!!(?) - Fröhliche Losgelöstheit für all diejenigen, die mit einem ausschließlichen Tunnelblick gesegnet sind.
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