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09.03.2016 | 06:44 | Absatzprobleme 

Aktuelle Stunde zur Situation der Landwirte in Bayern

München - Bayerns Agrarminister Helmut Brunner (CSU) sieht neben dem Preisverfall die wachsende Bürokratie als Hauptschwierigkeit der heimischen Bauern.

Helmut Brunner
Helmut Brunner (c) pressefoto
«Manchmal habe ich das Gefühl, das größte Problem für die Bauern sind die Preise - und Bundesumweltministerin (Barbara) Hendricks», sagte Brunner am Dienstag im Bayerischen Landtag. Dies sorge dafür, «dass unsere Bauern oftmals der Mut verlässt». Die Situation in der Landwirtschaft sei insgesamt «sehr besorgniserregend».

In der auf Antrag der Freien Wähler erfolgten Aktuellen Stunde warnten Politiker quer durch die Parteien vor der Marktmacht weniger Einzelhandelsriesen. Hinzu kämen internationale Absatzprobleme.

Insbesondere das Russlandembargo mache den Bauern zu schaffen, sagte der agrarpolitische Fraktionssprecher der Freien Wähler, Leopold Herz. Angesichts schlechter Milchpreise plädierte er unter anderem für eine kurzfristige Reduzierung der Menge gegen Entschädigung.
dpa/lby
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Kommentare 
Kutusow schrieb am 10.03.2016 09:53 Uhrzustimmen(88) widersprechen(72)
Das größte Problem heißt nicht nur Hendricks, es heißt Merkel, die durch die völlig sinnlose und vor allem die europäischen Landwirte schädigende Sanktionspolitik für die Absatzprobleme mit den Preisbrüchen verantwortlich ist! Ein weiteres Problem für die Landwirtschaft kommt aus Bayern selber und heißt es Schmidt, seines Zeichens Bundeslandwirtschaftsminister! Ein Beamter, völlig ohne Sachkenntnis und auf diese Weise wird eben Landwirtschaftspolitik gemacht! Ohne Sachkenntnis und mit dem Arbeitsstil eines Beamten! Ich hoffe, dass Publikum erinnert sich noch, dass Schmidt Äpfel gegen Putin essen wollte! Hat es den Obstbauern etwas gebracht? Natürlich nicht! Mit diesem ministeriellem Personal sind die Probleme der Landwirtschaft natürlich nicht zu lösen!
agricola pro agricolas schrieb am 09.03.2016 11:14 Uhrzustimmen(126) widersprechen(147)
Die Begehrlichkeit kennt keine Schranken, nur Steigerung!(SENECA) - Im Agrarsektor ist es vollkommen degeneriert zur mittlerweile haltlos ausufernden Selbstverständlichkeit mutiert, brutalste Realität auf unseren Bauernhöfen sektorenübergreifend, dass in den Lobbyhinterzimmern unserer Agrarmacht jedermann eine GENERALVOLLMACHT in Händen hält, sich begierig an den Vermögenswerten der Bauernfamilien großzügigst bedienen zu dürfen. Unsere Verbands- und Agrarpolitik übt sich dabei auf weiten Strecken insbesondere in einem verstohlenen Wegschauen!!!(?) Es fällt extrem schwer, bei einem entsprechend kritisch hinterfragenden Denken nur einen Teilbereich ausmachen zu wollen, der nicht bereits negativ berührt im Rahmen von kartellrechtlichen Untersuchungsverfahren aufgefallen wäre/ist. In einer unrühmlich leidtragenden Rolle des Geschädigten ist hier jeweils durchgängig das Bauernklientel in Folge dieser verdeckten Preisabsprachen stets mit involviert. DIE modern zukunftsweisende BAUERNREGEL lautet: So WENIG EURONEN wie nur unbedingt nötig für die bäuerlichen Erzeugnisse in der Urproduktion, hingegen durchgängige APOTHEKER-PREISE für die Produktionsmittel u. Dienstleistungen, ohne die kein Bauer erfolgreich wirtschaften kann. Eine jährliche prozentuale Steigerungsrate stellt bei letzteren schon die generelle Pflichtübung dar. Was müssen die deutschen/europäischen Bauern doch wahrlich schon bewunderswerte Überlebenskünstler sein, dass man solche katastrophale betriebswirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten Jahr um Jahr immer wieder irgendwie meistert bzw. finanziell verkraftet!? Eine begierige Umschichtung der über Bauerngenerationen hinweg durch fleißige Hände auf den Höfen geschaffenen Vermögenswerte nimmt ihren derzeit brutalsten Verlauf.// Die jeweils in der Vergangenheit bereits abgeurteilten Kartellrechtsverfahren „brummten“ den Agitatoren für ihre Bauernabzocke gigantische Bußgelder auf, die unser Finanzminister Schäuble im Staatstresor vereinnahmen durfte, angesiedelt im unvorstellbar 7-/8-stelligen Millionenbereich, teilweise wäre sogar der 9-stellige Mio.-Bereich rechtlich durchaus vertretbar gewesen. Gigantische Summen, die da in Schäubles Haushalt gestrandet sind; die Geldgeber-Ursprungsquelle waren zumeist die zuverlässig fleißig ackernden, geschickt hinters Licht geführten Bauern. Wievielfach wird demnach der deutsche Bauer administrativ entwürdigend „bedacht“!? Eine Doppelbesteuerung, wie sie aus dem Energiesektor vielen Verbrauchern durchaus bekannt ist, dürfte im Bauernumfeld mittlerweile nicht mehr ausreichen! Dieses Bewusstsein ist, Gott sei es gedankt, bei vielen Bauern bisher (NOCH!) nicht vorhanden. Das ganz Besondere bei den treudoof lemminghaften Bauern ist, dass Sie gar noch einen Verband mitfinanzieren helfen, der ihnen hier de facto NICHT aufklärend zur Seite steht!!!!(?) - Nur wenige bezahlen den eigenen Metzger, der sie zur Schlachtbank führt!(?) Somit haben die eigentlich Geschädigten weiterhin wohl stets das Nachsehen; zu sehr sind aber auch eine Vielzahl der Bauern im gewaltigen Strudel des eigenen Überlebenskampfes gefangen. Deren Bauerngeld ist deshalb schlichtweg ein für allemal weg....!!!(?) // Natura non facit saltus. - Für die Bauern wohl weitreichende Realität, der umgebende Rest aber bedient sich fürstlichst!!!
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