Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
06.08.2016 | 13:07 | Gen-Weizen 

Genmanipulation: Ministerium prüft Importstopp für US-Weizen

Berlin - Deutschland prüft nach dem Fund von gentechnisch veränderten Weizenpflanzen in den USA ein Importverbot für amerikanischen Weizen.

Gen-Weizen aus den USA?
(c) proplanta
Das teilte das Landwirtschaftsministerium auf Anfrage des «Spiegel» mit. Entschieden sei noch nichts, bestätigte ein Sprecher am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.

Die USA hatten die EU-Kommission Ende Juli darüber informiert, dass auf einem nicht bewirtschafteten Feld im Bundesstaat Washington 22 gentechnisch veränderte Pflanzen gefunden worden waren.

Dem «Spiegel» zufolge sind sie resistent gegen das umstrittene Unkrautgift Glyphosat und in den USA nicht zugelassen. Wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte, hat die EU-Kommission die US-Behörden um Übermittlung des Testverfahrens gebeten, mit dem Weizen auf die gentechnische Veränderung hin untersucht werden kann.

Daten des Bundesagrarministeriums zeigen, dass der deutsche Weizen-Import aus den USA in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen ist. 2013 lag er noch bei rund 26.200 Tonnen, 2015 waren es nur rund 514 Tonnen.
dpa
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
trakifreund schrieb am 14.08.2016 20:39 Uhrzustimmen(53) widersprechen(36)
Die Frage muss doch sin...Brauchen wir Weizen aus den USA..??? Ich denke ..NEIN... Und..wie sieht es aus, wenn TTIP unter Dach und Fach ist..???
  Weitere Artikel zum Thema

 Wegen Glyphosat: Menschenrechtler beschweren sich bei OECD über Bayer

 Beschränkungen für Glyphosat sollen weiter gelten

 Glyphosat-Verzicht: Pflügen die wirksamste Alternative

 Bezwingt der Umweltretter Glyphosat einen Traditionskonzern?

 Glyphosat-Alternative in Deutschland frühestens 2030

  Kommentierte Artikel

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa