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20.01.2017 | 14:42 | Erhöhte Nitratwerte 

Tierhaltung gefährdet Wasserqualität massiv

Berlin - Umweltverbände, Kleinbauern und Tierschützer verlangen eine schnelle Abkehr von der Massentierhaltung.

Nitratbelastung
(c) proplanta
Nur so könne eine zunehmende Verunreinigung der Wasservorräte in Deutschland verhindert werden, heißt es im Kritischen Agrarbericht 2017, den der Verein Agrarbündnis am Donnerstag vor Beginn der Grünen Woche in Berlin veröffentlichte. Jeder Landwirt solle künftig nur so viele Tiere halten, wie er mit selbst erzeugtem Futter ernähren könne.

Als Folge der dichten Tierhaltung vor allem in Küstenregionen stiegen dort die Nitratwerte, sagte der Vorsitzende der Umweltorganisation BUND, Hubert Weiger. Die Hälfte der 700 Messstellen unter Agrarflächen weise deutlich erhöhte Nitratwerte auf.

«An jeder vierten Messstelle wird der Grenzwert von 60 Milligramm Nitrat pro Liter Wasser überschritten», stellte er fest. Erst eine Klage der EU-Kommission habe die Bundesregierung dazu gebracht, die neue Düngeverordnung umzusetzen, die aber nicht ausreiche.
dpa
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Kommentare 
BauerBernhard schrieb am 23.01.2017 23:20 Uhrzustimmen(42) widersprechen(25)
Auch wenn die Presse es tausendmal wiederholt, wird es nicht wahr. Offensichtlich soll zeitgemäße Landwirtschaft und Tierhaltung schlecht gemacht werden. Wer sich über das "Nitratproblem" wirklich informieren will, sollte mal folgende links anklicken: www.keckl.de http://www.bauerwilli.com/nitrat-statistik-trickserei/
mrweber schrieb am 20.01.2017 19:22 Uhrzustimmen(31) widersprechen(38)
derklärschlamm der menschen und der wiederkehrende kreislauf der biogasanlagen mit allen rückständen an medikamenten und oder dünger und unkrautvernichtern ist wohl kaum zu toppen, aber hier läst man sich gemäß einwohnerzahl nach gemeide oder stadtgröße ja noch jahrzehnte luft! wiewar das wasser ist ein lebensmittel ... darn wird in der pespektive wohl auch in jahrzehnten massiv verdient!
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