(c) proplanta Die Wissenschaftler hatten jüngst nachgewiesen, dass Flug- und Umgebungslärm zu mehr Stresshormonen, zu Gefäßfunktionsstörungen und langfristig zu mehr Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt.
Nun gehe es darum, ob Vitamin C und E diese Schäden positiv beeinflussen können, erklärte die Unimedizin am Dienstag. Die Mainzer Wissenschaftsstiftung fördert das Projekt mit 10.000 Euro.
Das Projekt soll ein Jahr lang dauern. Wie schon zuvor wird die Studie erst einmal an Mäusen durchgeführt. Dabei simulieren die Wissenschaftler eine Geräuschkulisse von bis zu 85 Dezibel, wie sie durch Flugzeuge entstehen kann - und die Tiere bekommen Vitamine.
Leiter ist erneut der Kardiologe Thomas Münzel, der auch selbst von Fluglärm betroffen und ein erklärter Gegner davon ist. Münzels Arbeiten stehen in einer Reihe von teils widersprüchlichen Studienresultaten.
In einer 2013 erschienenen Untersuchung hatten die Mainzer Forscher bereits gezeigt, dass sich die Gefäßschädigung mit Vitamin C therapieren lässt. Vitamin C binde nämlich die freien Radikale im Blut. Das sind Molekülteilchen, die Zellen schädigen können. Damals habe es sich um eine einmalige akute Gabe an die Teilnehmer gehandelt, nun gehe es um eine fortwährende Gabe, erklärte Münzel.
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