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18.05.2017 | 09:51 | Bundestagswahl 2017 

Grünen-Wahlkampf mit Bienen, Vögeln und E-Autos

Berlin - Die Grünen setzen im Bundestagswahlkampf auf Umweltfragen, die im Alltag der Wähler spürbar sind.

Die Grünen
Welche Themen entscheiden den Bundestagswahlkampf? Die Grünen wollen nach der verlorenen Wahl in NRW noch deutlicher machen, wofür sie - ihrer Meinung nach - im Parlament sitzen und mitregieren sollten. Zum Beispiel, damit es weiter summt, brummt und zwitschert. (c) proplanta
«Wir sind die Partei, die eine Antwort hat auf den stummen Frühling, wenn es immer weniger Singvögel gibt, wenn Bienen immer weniger sind und die Insekten abnehmen», sagte Spitzenkandidat und Parteichef Cem Özdemir der Deutschen Presse-Agentur. Wer Pestizide «cool» finde und das Unkrautgift Glyphosat «eine ganz tolle Sache», der könne andere Parteien wählen.

Klima- und Naturschutz sollen nicht nur die Artenvielfalt retten, sondern auch die deutsche Autoindustrie, wie Özdemir erklärte. Wer wolle, dass die abgasfreien Autos der Zukunft in Deutschland gebaut würden und nicht in den USA, Südkorea oder Japan, der solle Grün wählen. Die Ökopartei fordert, dass in Deutschland ab 2030 keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr vom Band rollen.

Özdemirs Co-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt sagte der dpa, über den Kurs Deutschlands nach der Bundestagswahl im September entscheide nicht, ob Angela Merkel und die CDU oder Martin Schulz und die SPD vorne lägen. «Das entscheidet die Partei, die auf Platz drei kommt.»

Wahlziel der Grünen ist, «deutlich zweistellig» abzuschneiden und drittstärkste Kraft vor Linken, FDP und AfD zu werden. Derzeit liegt die Partei in Umfragen bei sieben bis acht Prozent.

Zwar wollen die Grünen auch für die wichtigen Themen Innere Sicherheit und soziale Gerechtigkeit Konzepte im Wahlprogramm vorlegen. Der Markenkern Ökologie soll aber - in Verbindung mit der Modernisierung der Wirtschaft - im Vordergrund stehen. Dazu gehören neben der Energiewende auch eine Verkehrs- und eine Agrarwende.

«Industrielle Massentierhaltung im Stall, Glyphosat und Bienengift in ausgedehnten Agrarwüsten ohne Baum und Strauch - das alles ist nicht nachhaltig», heißt es im Wahlprogramm-Entwurf. Vögel fänden inzwischen in Städten mehr Nahrung als auf dem Land.
dpa
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Kommentare 
cource schrieb am 21.05.2017 13:13 Uhrzustimmen(14) widersprechen(4)
die grünen haben geglaubt der wirtschaft in den a....kriechen zu müssen um erfolgreich zu sein, das hat ein paar jahre auch funktioniert aber nun geht es der wirtschaft so dreckig, dass sie sogar von den linken bedingungslos unterstützt wird, da sind die grünen halt überflüssig geworden alles dreht sich nur noch um den erhalt des wirtschaftsstandortes deutschland und dafür wird deutschland auch wieder einen krieg/kriegswirtschaft unterstützen
kurri Altbauer 86 schrieb am 18.05.2017 16:02 Uhrzustimmen(66) widersprechen(17)
Die „Grünen“, versuchen nach erheblichen Verlusten, das verlorene Potenzial zurück zu gewinnen. Dabei ist Ihnen jedes Mittel recht. Sie schrecken vor nichts zurück. Wenn in ihrem Wahlprogramm zur Bundestagswahl Ausdrücke, wie Agrarwüsten ohne Baum und Strauch, die Rede ist, so stellt das für mich eine nicht mehr zu überbietende böswillige Verleumdung dar! Das mag für die sog. Bördeböden zutreffen, für die Landschaft, wie sie überwiegend gepflegt und erhalten wird, trifft es nicht zu. Was wollen diese „Traumtänzer“ eigentlich? Zurück zu der restrukturierten Landschaft des Mittelalters oder bis 1945? Von da an habe ich die Entwicklung von der Sense bis zum Mähdrescher, vom einscharigen Pflug zu den heute üblichen 4-5 scharigen Pflügen, alles mit gemacht.
Ein weiterer Vorwurf sind die Bienen. Die meisten Verluste entstehen durch die Varoamilbe, Diese hat man durch den weltweiten Handel eingeschleppt. Es sind also nicht allein die Spritzmittel!
Mit dem Schlagwort von der industrieellen Landwirtschaft, will man weiter Wähler zurückgewinnen. Wer hat den das Aufkommen dieser Fehlentwicklung nichts da gegen unternommen? Es waren doch die „Grünen“. Sie haben viele Landwirte mit dem Motto: vom Landwirt zum Energiewirt geködert mit dem Slogan : Die Sonne schickt keine Rechnung. Heute will man nichts mehr davon wissen! Wo waren den Politiker der „Grünen“ als mit der Parole:Wachsen ober Weichen über 70% der bäuerlichen Betriebe ausgestiegen sind? Der ländliche Raum verkommt immer mehr zum Armenhaus der Nation1
Abschließend noch einiges zum Rückgang der Singvögel. Ich habe mich beim Rübenhacken von Hand, über den Gesang der Lerchen erfreuen können. Auf einem Rübenschlag von 3,86 ha, zählte ich 1968 13 Brutpaare der Gattung Kiebitz. Den letzten Kiebitz erlebte ich am Tag als in der Ukraine der Atomreaktor explodierte! Wir haben immer noch reichlich Amseln, Fink und Star, nicht zu vergessen die Meisen, Zaunkönig u.a. Mit dem Rückgang der kleinen Höfe, wurde auch der Bestand an Rauchschwalben reduziert. Bei Regenwetter konnte ich mich über sie freuen, wenn sie die Fliegen von der Stalldecke pflückten! Hier haben sich die Nilgänse gewaltig vermehrt, sie dulden keine anderen Vögel in ihren Revieren. Der Rückgang der Lerchen und Rebhühner, ist die Folge der Politik von Herrn Remmel. Ideologie und Theorie haben das absolute Sagen in der Partei. Macht es uns doch mal vor, wie man mit den Preisen, die zum Teil unter denen von 1950 liegen, zurecht kommen soll ? Konnte man 1950 für den Gegenwert von 1 dt Weizen noch 19,6 Stunden einen Elektriker bezahlen, reicht es heute noch nicht mal für eine halbe Stunde! Das Brötchen durfte um über 1300% im Preis steigen, trotzdem das der Getreidepreis auf Drängen der WTO praktisch halbiert wurde, mit nur noch 9,60 € per dt. erreichte er 2006 seinen bisherigen Tiefststand!
In einer Demokratie sind Minderheiten ganz übel dran. Hauptsache man kann genügend „Stimmvieh“ zusammen bekommen, um weiter regieren zu können.
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