Das
Agrarland Mecklenburg-Vorpommern liegt größtenteils im Trend, wie das
Agrarministerium am Freitag in Schwerin mitteilte.
Nach Angaben des Verbandes der Landwirtschaftskammern wurden für das laufende Ausbildungsjahr knapp 13.600 Ausbildungsverträge in den grünen Berufen abgeschlossen, davon 11.000 in Westdeutschland. Das waren 3,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Osten gab es mit fast 2.500 Neuverträgen 9,2 Prozent weniger, in
MV mit 432 Lehrlingen 5,7 Prozent weniger.
Für den Beruf des Landwirts interessierten sich im Osten 13 Prozent Jugendliche weniger als im Vorjahr, im Westen blieb die Zahl gleich. In MV sank die Zahl um 8 Prozent. Größer waren die Rückgänge bei den Tierwirten. Ostweit sank ihre Bewerberzahl den Angaben zufolge um 24, in MV um 7 Prozent. Der Westen hatte ein Plus von 13 Prozent.
Selbst bei dem sonst begehrten Beruf des Pferdewirts wurden ostweit Rückgänge um 6,3 Prozent verzeichnet. In Mecklenburg-Vorpommern stieg die Zahl auf 20 Neuverträge. Das sei ein Plus von 66,6 Prozent, teilte das Ministerium mit. Generell gab es Zuwächse bei den Gärtnern mit bundesweit 5.000 Neuverträge (+4 Prozent). In MV ergab sich bei 65 Neuverträgen ein Plus von 41,3 Prozent.
Das Agrarministerium in Schwerin bedauerte die Rückgänge. Die Qualifikationen seien genauso anspruchsvoll wie für einen führenden Posten im Industriebetrieb, die Verantwortung sei meist größer, hieß es. Hinzu komme gleichsam ein ununterbrochener Bereitschaftsdienst.